transmitted from iPad-Client
Am 05.06.2024 um 17:42 schrieb Claus Zimmermann über
PhilWeb <philweb(a)lists.philo.at>at>:
Könnten sich vielleicht alle beruhigen? Falls ich der Anlass der Kampfhandlungen gewesen
sein sollte, muss das wohl ein Missverständnis sein.
Erst schreibt der allerdings nicht ganz linientreue Christ Karl, Sex müsse im Gegensatz
zur früheren Kirchenlehre nicht unbedingt der Fortpflanzung dienen.
Darauf der antiklerikale Waldemar, Sex wäre gut und zwar als Dienst am Leben, der einem
nur durch ein bisschen Begleitmusik versüsst würde.
Das versteht doch kein Mensch mehr!
Also wenn es hier um Sex an sich in seiner natürlichen Anlage ginge, würde gar keine
Kontroverse entstanden sein und schon gar nicht diesbezüglich zwischen Waldemar und mir.
Worauf ich nahezu allergisch reagiert habe, war der Vorschlag von Ingo T., Pornofilme im
Sexualunterricht zu zeigen. Jeder hier hat vermutlich solche Filmchen gesehen und kann
sich sein eigenes Bild dazu machen, bzw. seine eigene Meinung darüber hinterfragen. Ich
bleibe dabei, diese für gezielte sexuelle Stimulans produzierten Filme sind eben für
Erwachsene gemacht und unterliegen damit einer Filmzensur, der sich aber unzählige
Filmchen entziehen, indem sie auf diversen Internetkanälen hochgeladen werden. Das alleine
wäre schon ein Grund, jegliches dieser Gegebenheit versuchte Entgegenwirken als sinnlos
aufzugeben, da Kindern im Schulalter kaum der Zugang zum Internet zu verwehren ist (was
auch nicht wünschenswert sein kann).
Die Frage jedoch, ob man derartige Filmchen oder Streams dann auch noch in der Schule
zeigen soll, kann m.E. von pädagogisch Verantwortlichen eigentlich nur verneint werden.
Diesbezüglich gibt es für mich keine andere Möglichkeit, als in einem öffentlichen Raum,
wie ihn auch dieses Forum darstellt, der Verniedlichung oder sogar einem bewussten
Plädoyer zur Darstellung von Pornografie im Schul- resp.. Erziehungsbereich entgegen zu
treten. Das hat mit Christsein nichts zu tun, denn es ist eine Frage der Ethik und des
Anstands und zwar mit Relevanz für jeden Menschen in unserer Gesellschaft.
KJ