Am 26.04.2024 um 14:13 schrieb ingo mack über PhilWeb
<philweb(a)lists.philo.at>at>:
… also muss jeder einzelne Parameter der (uns bekannten) „Naturkräfte,
Naturkonstanten," genau so sein wie sie sind,
ansonsten wäre unser Universum unbewohnbar. es gibt hunderte von
erforschten Naturkonstanten, Wechselwirkungen und
dergleichen, und alle zusammengenommen bedingen das bestehende Universum.
kann es wirklich Zufall sein, dass diese Menge von notwendigen Parametern
genau so wie sie sind entstanden sind?
oder fehlt uns einfach das Wissen über noch "höhere" also übergeordnete
Naturgesetze
um einen Bauherren weiterhin theoretisch und praktisch für überflüssig
zu halten?
Hi IM,
unser Wissen gleicht lediglich dem Tropfen im Ozean des Nichtwissens. Aber schon mit ihm
lassen sich Abschätzungen vornehmen, die ohne "intelligent design“ auskommen. Unter
hinreichend vielen Universen wird auch so eines wie unseres selbststabilisierend erhalten
geblieben sein können. Abschätzungen im Rahmen der Stringtheorie hat Susskind vorgenommen
in seinem Buch: "The Cosmic Landscape: String Theory and the Illusion of Intelligent
Design.“ Der Streit zwischen Gläubigen und Freidenkern darüber, wie wahrscheinlich unser
Universum und das Leben hier auf der Erde sind, wird seit Darwin geführt. Für einen
Möglichkeitssinnigen, Possibilisten oder Stochastiker ist das Denken in selbstkonsistenten
Möglichkeitsräumen natürlich interessanter als die zusätzliche Hilfsannahme eines
„intelligenten Designers“.
IT