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Am 25.11.2020 um 18:15 schrieb waldemar_hammel
<waha3103x(a)googlemail.com>om>:
Am 25.11.2020 um 14:21 schrieb Karl Janssen:
War mir schon klar, dass Deine Ausführungen keine Satire sind. Und so würde ich
meinerseits vorschlagen, diese Thematik hier wirklich nicht mehr zwischen uns beiden zu
behandeln. Du wirst mich nie von Deiner magisch-animistischen Auslegungs-Morotte
überzeugen, denn sie ist für mich ebenso „Schimäre“, wie diese es für Dich bzgl. aller
nichtmateriellen (also nicht „Kappes und Kartoffeln“ gefütterter) Gegenständlichkeit ist.
Wir haben und finden keine gemeinsame Basis, was mich definitiv nicht stört, denn wie
gesagt: zu unterschiedlich sind diesbezüglich unsere Perspektiven. Was mich aber wirklich
stört ist, dass, hervorgerufen durch meine jeweilige Replik auf Deine Ausfälle gegen
Religion, Theologie und ähnliche Themen, andere Teilnehmer (insbes. stille Mitleser) durch
eine in meinen Augen unqualifizierte wie gleichermaßen verächtlich angelegte
Religionskritik verletzt werden könnten. Also lassen wir das Thema zwischen uns beiseite,
eben weil Du mich nicht „bekehren“ wirst und ich ebenso weit davon entfernt bin, Dir
Religion nahezubringen (welch absurdes Ansinnen das doch wäre!).
Wenn Du jedoch die „philweber“ weiterhin vom „unsinn der theo -a- logie“ überzeugen
willst, oder diese es wünschen, dann sollte man das hier artikulieren; diesbezüglich werde
ich dann Mitleser sein.
lieber Karl,
meine ablehnung aller magisch-animistischen ideologien, und religionen sind AUCH solche,
hat einen sehr ernsten hintergrund:
....
Diese Deine Ablehnung ist Dir doch unbenommen!
Ich sehe Religion (in meinem Verständnis) nun mal nicht als „magisch-animistische
Ideologie“, wende mich demnach gegen Deine Behauptung (unbenommen einer, meines Erachtens
ausstehenden, wirklich tragfähigen Begründung).
es ist daher spätestens heute nicht mehr die frage,
"ob wir sowas wie religionen und welche und wie haben",
sondern ob wir uns trotz der problemelagen alte ideologien von anno tobak noch leisten
können,
Sofern Du Dich damit differenziert gegen fundamental dumpfe, definitiv ideologisch
geprägte Religionsvermittlung und -ausübung (durchaus vehement) aussprechen würdest,
könnte ich Dir vorbehaltlos zustimmen; nicht hingegen einer vernichtenden, in
diffamierender und verächtlicher Wortwahl vorgebrachten Kritik!
...,
ist ist ähnlich,
wie wenn ich in einer sumerischen schrift aus dem altertum mir aufschluss über die
bedienung eines heutigen verkehrsflugzeugs holen wollte
Diesem Vergleich kann ich nicht folgen. Ist doch selbstverständlich, dass man historisches
Schriftgut (selbst mit Bezug auf Technik, wie etwa Metallverarbeitung) nicht unmittelbar
auf heutige Technologie applizieren kann. Das zeigt doch geradewegs den enormen
Wissenszuwachs der Menschheit, dem Religion letztlich nichts entgegen setzen konnte bzw.
diesen nicht verhindern konnte. Aber noch einmal: man muss Religion unbedingt in ihren
verschiedensten Ausprägungen unterscheiden; angefangen von Praktiken, die Deine
vernichtende Kritik verdienen, bis hin zu jener, die auf genuin spirituellem Empfinden
einer Göttlichkeit beruht (letztere Überzeugung sollte jedem Menschen zugestanden sein).
Oft wird der „alte Fritz“ zitiert: „jeder nach seiner Facon“. Ich denke nicht, dass dieser
„Ratschlag“ uneingeschränkt zur Anwendung kommen kann. Denn er ist begrenzt durch einen
ebenso populären Spruch: die Freiheit des einen muss dort aufhören, wo sie die des anderen
beschneidet. Das gilt natürlich auch für sog. Religionsfreiheit (Indoktrination etc)
Kurzum, wir beide haben beliebige Kongruenz in der kritischen Sicht auf Religionen, nur
eben vertrage ich diese nicht als undifferenziert plumpe Darlegung.
aber egal ...
du fühlst dich von meinen einlassungen irgendwie/irgendwarum/irgendwieso (persönlich?)
angegriffen,
und das ist
(1) nicht meine absicht
(2) nicht sinn und zweck des meinungen-austausches in dieser runde,
also richtig:
lassen wir dieses thema ruhen, blenden wir es für die zukunft einfach aus !
So ist alles zum Guten gewendet
ich darf DICH trotzdem -wie immer, und in
freundschaft- grüßen,
Und ich grüße Dich ebenso freundschaftlich wie auch in die Runde! - Karl
wh.
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