das untige ist alles und sehr schön und unnötig verkomplizierend mit
millionen von worten elegantest zerredet und damit mehr oder weniger
gekonnt ummantelt,
dabei handelt es sich nur darum, dass menschen als anthropo-konstante
sich sehr gerne und inbrünstig die köpfe einschlagen,
(möglicherweise sogar eine eher unbewusste form der artlichen
geburtenkontrolle ?, untauglich allerdings heute, da mehr menschen neu
geboren werden,
als durch heiße kriege vernichtet werden, aber immerhin, je mehr
menschen, desto mehr kriege in der ein oder anderen form/ auch leute zb
verhungern lassen usw,
als krieg zu verstehen)
und das einzige, das sie zu diesem zweifelsohne hehren, heldenhaften
tun benötigen:
gelegenheit und waffen,
und weil es an objektiven gelegenheiten fast immer fehlt (waffen sind
stets übergenug vorhanden), werden solche "kriegsgründe" im vorfeld
schlicht erfunden,
so kommts, dass schon lange vorm heißen krieg die wahrheit als erstes
stirbt,
und während sich ganz wenige an den vorbereitungen, am krieg selbst, und
am wiederaufbau danach goldene nasen verdienen,
schneiden sich die blöden massen heldenhaft gegenseitig die hälse durch,
das mir verblüffende dabei ist, das klappt bis heute immer wieder, man
muss nur die richtigen knöpfe drücken, und die massen gehen aufeinander los,
als wären sie völlig bewusstlos = gesunder menschenverstand?, keine spur
davon = deshalb tippe ich auf menschliche konstante im sinne versuchte
artliche geburtenkontrolle oder ä.
wh.
Am 11.03.2022 um 17:15 schrieb Joseph Hipp via Philweb:
[Philweb]
Am 11.03.22 um 12:42 schrieb Ingo Tessmann:
in konsolidierten Demokratien können selbstredend
Kommunikationen
auch vom Dissens ausgehen und ihn (meta)diskursiv immer wieder zu
reflektieren versuchen. ....
ja, aber wie? Wo sind die Sätze der vom Dissens ausgehen und ihn
reflektieren oder gar aufheben? Was sind die Sätze? Etwa: "Hört mit
dem Streit auf!"? Ist das ein erfolgversprechender Satz? Oder soll es
mit mit dem meiner Meinung nach komischen Vorschlag des Jürgen
Habermas vorgegangen werden, dessen Vorgehensweise in dem
übersichtlichen Problem meiner Meinung nach zu einem ebenso komischen
Kompromiss führt, hier aufgezeigt:
https://weltordnung.de/Ersetzungsverfahren.html. Ich gebe zu, es
bedarf Zeit, um diesen Text zu durchgehen, ich kann dafür nur um
Entschuldigung bitten. Wenn die Gefolgschaft von Jürgen Habermas nicht
einmal eine einfache Lösung für das dort diskutierte Problem hat, dann
schwindet bei mir die Hoffnung auf eine Lösung bei einem
unübersichtlichen Problem. Ich müsste das Schema nun umwandeln auf
"Ukraine-Russland", aber ich bin kein Fischprediger.
Wie in der dynamischen Spieltheorie Kooperation
aus Konkurrenz
hervorgehen kann, wird es erst recht in dynamischer Kommunikation
möglich sein, aus Dissens Konsens zu erlangen. Vorausgesetzt
natürlich, dass es friedfertig und gewaltfrei zugeht. Landwehr
bezieht sich in seinem Buch zum diskursiven Wandel bspw. auf einen
gesonderten politischen Kommunikationsraum. Aber warum sollte der
nicht auch in hinreichend angepasster Kommunikation aufgehen können?
Warum sollte er denn darin aufgehen?
Solange Krieg nicht als Politik mit anderen
Mitteln aufgefasst wird,
stellt sich mir das Politische lediglich als auf Politik
spezialisierte Kommunikation dar.
Die Mittel-Zweck-Denken ist überholt. Das sage ich mal, ohne es hier
zu beweisen. Jede Sache steht für sich. Wo gibt es in der Natur Mittel
und Zweck oder Ziel? Die Wurzel das Mittel für den Baum? Das Bein ein
Mittel für das Tier? Oder in der Technik? Das Rad das Mittel für das
Auto? In der Physik: Die Temperatur das Mittel für die Verbrennung?
Achim Landwehr (Hrsg.), „Diskursiver Wandel“, VS
Verlag 2010: „Das
vom Bielefelder SFB 584 entwickelte Modell des Politischen als
Kommunikationsraum enthält den ambivalenten Begriff der
Kommunikation, der im Anschluss an die Überlegungen von Hannah Arendt
oder Jürgen Habermas leicht die Existenz eines offenen und fairen,
nahezu machtfreien Austausch- und Aushandlungsprozesses suggerieren
kann.
suggerieren kann oder könnte, ...
Jacques Ranciere dagegen betont die
Unmöglichkeit, das Politische mit
Kommunikationshandeln gleichzusetzen. Für ihn ist das Politische in
seiner Essenz durch den Dissens markiert. Dieser entsteht, indem
„eine Welt in einer anderen“ geschaffen wird, das heißt ein
Widerspruch innerhalb des Wahrnehmbaren manifest wird und bestimmte
Akteure zur Angleichung der Realitäten an diesen wahrgenommenen
Widerspruch animiert. Dem Kommunikationsmodell mangelt es seiner
Meinung nach an Dynamik, da es von feststehenden Teilnehmern und
einer geordneten diskursiven Gemeinschaft im geregelten Austausch
ausgeht.“
Also noch die Dynamik zur Statik hinzufügen? Und wenn die Teilnehmer
nicht genügend gut kommunizieren können, was dann? Wenn ein
Kathederphilosoph gut über den geregelten Austausch sprechen kann, die
Schüler dann als Politiker in alle Welt gehen und weiter nur die
Lektionen wiederholen und die anderen nichts verstehen?
D.h. wandelt sich eine Demokratie in eine
Autokratie, mit der Kriege
wieder wahrscheinlicher würden, wird von den anderen Staaten
mehrheitlich dafür gesorgt, dass sie sich wieder zur Demokratie
rückverwandelt.
Ja, im Ideal wäre es so.
Die Überorganisation der anderen Staaten zusammen
müsste
schlagkräftiger sein als jeder Einzelstaat. Solange es allerdings
supermächtige Autokratien gibt, bleibt das Utopie.
Einverstanden.
Ich hoffte naiverweise, dass vielleicht die
allgegenwärtige
Klimakrise alle Staaten der Erde zur Kooperation veranlassen und
daraus vielleicht sogar eine „Weltschicksalsgemeinschaft" hervorgehen
könnte. Weit gefehlt, denn die Fossil-Junkies sind nicht einmal
bereit, auf ihren Stoff zu verzichten, um den Großmachtphantasien
eines selbstherrlichen Autokraten entgegen zu wirken.
Ich schließe mich dem naiverweise an und schlimmer noch: Ich bade
weiter in meiner selbstherrlichen Naivität. Traurig, aber auch zum
Lachen. Wie derzeit Ingo Mack in seiner Badewanne, wenn ich mich
richtig erinnere.
JH
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