hallo karl,
der kampf mit den krippenfiguren:
ein kampf zwischen so-sein-und-bleiben welt = statische krippe, gegen
immer-nur-weiter-werden welt,
ich hätte die zerstörten figuren zur noch unzerstörten krippe
hinzugelegt, und dann weiter beobachtet,
wie alles weiter-ablaufend "altert", denn auch für mensch "zerstörtes"
ist im wahrheit nur alterniert,
von mir aus auch bis zur unkenntlichkeit alterniert
zeit:
ist, für mich, als "erlebter zeitablauf" eine "messlatte zur einordnung
von erlebensinhalten und vor allem lernen zum überlebenkönnen daraus"
und nur in aktiven = lebenden, hirnen als nachgemachtes = simulation,
anzusiedeln,
und simuliert wird dabei die äußerliche (schein)beobachtung, dass es
scheinbar physikalische zeit als übergeordneten parameter gäbe,
was garnicht der fall ist,
1) weil zeit + raum als eines (unität) verknüpft sind = raumzeit = rz
2) weil die raumzeit nicht außerhalb von allem steht, sondern (nur) eine
von den eigenschaften ist, die als jeweilige eigenschaftensummen die
dinge und verhältnisse
dieser welt bilden, was-auch-immer = summe von {eigenschaften+rz}*
*
deshalb hatten paramenides und zenon recht: "es gibt keine bewegung",
nämlich ohne ein alternieren der mindestens
eigenschaft-raumzeit-komponenten in den eigenschaftensummen =
ein pfeil, der von a ausgehend in b ankommt, sind in wahrheit zwei
völlig verschiedene pfeile, die lediglich noch
teil-eigenschaften-"verschränkt" sind, der pfeil in b ist zb gegenüber
dem "vorher" in a wechselwirkungenbedingt auch in seinen anderen
eigenschaften "gealtert" = alterniert
**
ich würde vorschlagen, als physikalischen punkt, im gegensatz zum
mathem. punkt, die plancklänge, oder ein geometrisches konstrukt aus
plancklängen zu definieren
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Am 20.01.2022 um 21:46 schrieb K. Janssen via Philweb:
[Philweb]
Am 20.01.22 um 17:26 schrieb waldemar_hammel via Philweb:
[Philweb]
Am 20.01.2022 um 16:20 schrieb Claus Zimmermann via Philweb:
[Philweb]
Geometrische Punkte sind nicht vorgefunden, sondern gedacht und
können deshalb ausdehnungslos zwar nicht anschaulich vorgestellt,
aber im "angenommen dass"-Modus so gedacht werden. Das unterscheidet
sie von Sandkörnern. Mit jedem Korn wird der Sandhaufen ein bisschen
grösser. Linien sind nicht so aus Punkten zusammengesetzt wie
Sandhaufen aus Sandkörnern.
Andererseits ist eine Ortsangabe nur sinnvoll, wenn man zwischen
verschiedenen Orten unterscheidet. Mit einem Punkt ist also
gedanklich mindestens schon eine Linie gegeben.
Das kann man, glaube ich, sagen, ohne etwas von Geometrie zu verstehen.
Claus
alles JA,
aber eben nur in einer gegenüber realer natur überdefinierten mathematik,
real ist "die geometrie" unserer welt aus "planckstaubkörnern"
gemacht, bzw. aus den wechselwirkungen zwischen ihnen,
die "eigenschaften" (semantiken) erzeugen,
sonst wäre die (diskrete) planckstaubkörnung der welt nur totes material
d!accord
*
deshalb, und entgegen unserer naiven anschauung, schwimmt materie
nicht in raum und zeit (wie fische im wasser),
sondern "matter" und "raumzeit" sind nur 2 unterschiedliche aspekte
(und gibt mehr) des genau selben
ja, das ist eben der übliche Stolperstein, wie
von mir eben zu diesem
Thema geschrieben. Doch wie verhält es sich mit der Raumzeit (RZ) - wo
"schmimmt" diese denn im Universum? Liegt hier nicht auch eine "naive
Anschauung" zugrunde, wenn man sich in RZ lediglich wie in einem
dreidimensionalen Behältnis lebend wahrnimmt, da unser Gehirn nicht für
das Empfinden expliziter Erfahrung von Zeit als 4. Dimension ausgelegt
ist. Zeit eben, als ein immer wiederkehrendes Fragespiel bezüglich
ihrer Relevanz hinsichtlich einer fundamentalen Funktion in der Physik.
Kürzlich wurde hier von Ratfrag und Thomas auf Essays hingewiesen, die
anlässlich des Wettbewerbs für den Gödel-Preis2021 verfasst wurden. Ich
habe sie durchgelesen und mich sogleich (wieder einmal) in diesem Thema
verfangen. Sollte ich mich aus diesem "Gestrüpp" beizeiten befreien
können, könnte ich vielleicht (soweit die Zeit -sic! es erlaubt), hier
im Forum einige Gedanken dazu einzubringen. Jedenfalls ging es in diesem
Gödel-Wettbewerb um Zeitreisen und damit um die Frage, ob diese
überhaupt, also grundsätzlich möglich sind. Und auch bei dieser Frage
kommt es auf die (Zeit-)Dimension an.
Wenn Deutschlands Außenministerin nicht mit dem Segelboot, dem Automobil
oder dem Lastenfahrrad, sondern mit dem Flugzeug in den Städten der
politischen Machtzentren unterwegs war, hat sie im selben Zeitabschnitt
wie ich diesen zuhause verbracht habe, eine klassische Zeitreise erlebt.
Beneidenswerterweise ist die ohnehin junge Dame im Gegensatz zu mir
während dieser Zeitspanne noch jünger geworden. Gravitation macht's
möglich und noch vieles mehr - wie glücklich wir doch mit ihr sein
können (manche sind es auch mit der Außenministerin).
Glücklich war ich auch angesichts einer weiteren "Zeitreise", wie ich
sie nach den Weihnachtstagen und hl. Dreikönig erleben durfte. Jeder
weiß es hier: ich bin Katholik und daher und obendrein in OBB gibt es
einen Christbaum und eine Krippe. Letztere ausgestattet mit allen
bedeutsamen Gestalten dieser biblischen Erzählung, als da sind: das
Christkindl, Maria und Josef, die Hirten mit Schafen; auch Esel und Kuh
fehlen nicht. An Dreikönig gesellten sich eben diese heiligen Könige als
die drei Weisen des Morgenlands hinzu: Caspar, Melchior und Baltasar.
Abseits der Legende handelte es sich bei allen Figuren um ziemlich
wertige Ausfertigungen aus porzellanartiger Masse. Ich stieß unglücklich
an das Tischlein mit der Krippe und selbige samt allen Figuren fielen zu
Boden. Leider ein harter Boden, genauso hart wie es mich getroffen hat,
so ziemlich alle Figuren in Scherben auf diesem zu sehen!
Und nun zurück zum Thema Zeitreise. Wenn man allgemein von Zeitsymmetrie
in der Physik ausgeht, sollte man meinen, Vorgänge auf eben dieser
symmetrisch angelegten Zeitschiene wieder rückwärts ablaufen lassen zu
können. Das kann durchaus geschehen und einemLaplace'schen Dämon ist
diese Macht auch gegeben. Interessant wäre diesbezüglich allemal, ob
dieser auch das Missgeschick von einem Dutzend rohen, auf dem Gehweg
gelandeten Eiern, wieder beheben könnte. Max Tegmark beschrieb das
einmal und erwähnte eine Frau, die das Malheur mit angesehen hat: Ach
was wären das für süße Küken geworden!
Nun doch endlich zurück zur Zeitreise meiner Krippenfiguren. Mein Sohn
schlüpfte in die Rolle des Laplaceschen Dämon und klebte in mühseliger
Kleinarbeit die Figuren wieder zusammen. Man muss schon sehr genau
hinsehen, um die Bruchstellen zu erkennen. Es war also eine hinreichend
erfolgreiche Zeitreise für das Christkind samt seiner Elternteile und
all seinen Bewunderern, gleich ob Mensch oder Tier. Offensichtlich war
der Komplexitätsgrad dieses Unternehmens noch hinreichend zu
beherrschen; diesen für mich erschreckenden Film konnte man also
rückwärts abspielen, es war quasi ein Spiel mit Materie. Doch gibt es
ein Spiel mit Zeit - eben diese rückwärts laufen zu lassen? Welche Rolle
spielt Zeit an sich? Wie gesagt, dazu werde ich vielleicht in Kürze hier
schreiben, wohl wissend, dass dieses eigentlich unnötig ist, da in all
den Jahrtausenden bisher und besonders noch in diesen Zeiten
abertausende Seiten darüber geschrieben wurden. Und wiederum - wie
gesagt: man muss sich aus diesem "Gestrüpp" erdrückender Fachliteratur
befreien, um abseits dieses unzähligen Schriftguts eine hinreichend
plausible Antwort (für sich und vielleicht sogar für andere) zu finden.
Beste Grüße! - Karl
wh.
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