hallo,
vielleicht sollten wir zukünftig unser gemeinsames schreiben hier am
mechanismus der über jahrhunderte hinweg
erprobten und von der struktur her recht einfachen "quästiones"
ausrichten, um konfusionen eher zu vermeiden,
das wäre in etwa vielleicht einfacher zu handhaben als thomas'
aufeinander sich beziehende und daher einigermaßen komplexe semantizitäten?
https://de.wikipedia.org/wiki/Quaestio_(Literaturgattung)
http://www.hoye.de/name/quaestio.pdf
*
eine folgerung aus den quästiones zb:
um nach gottes regeln zu leben, müsste ich die regeln vorher kennen,
während es aber, um nach den regeln der weltlichen obigkeit zu leben,
von dieser schriftlich fixierte vorher-gesetze gibt, die ich lesen kann,
(zb hammurapi, der ua. dummheit strafsteuerpflichtig machte)
gibts von gott nur zumal von menschen verfasste "dunkle offenbarungen",
also nix handfestes, sondern nur "implizites",
was bedeutet, dass ich mich bei verstoß gegen vermeintliche gott-regeln
jederzeit auf sog "verbotsirrtum berufen kann,
und/oder ich sogar annehmen kann, dass auch der vermeintliche
gotteswille in wahrheit mensch-obrigkeits-gemacht ist,
um mich explizit + implizit gleichzeitig gesetztlich zb zu beherrschen
etwa tötungs-verbot:
zb tiere darf ich nach gottwille + weltl obigkeit-wille töten, weil die
weltliche obrigkeit daran verdient,
auch menschen darf ich aus verschiedenen gründen töten (zb notwehr,
krieg, an dem die obrigkeit verdient, sterbehilfe,
und eigentlich verblüffend, auch suizid + suizidversuche sind straffrei),
die weltliche obrigkeit selbst zu töten ist aber implizit + explizit
verboten (tyrannenmord problem),
und gott töten geht nicht, weil nicht greifbar
wh.
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