Am 16.02.2023 um 09:03 schrieb waldemar_hammel über
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das eigentliche grundproblem mit dem "emergenz" usw gedöns ist doch, es ist ein
"weicher" begriff wie schönheit, größe, bedeutung, weite, usw,
alles begriffe, die keine realen festen unterlagen haben = die man nicht -MESSEN- kann,
insofern sind solche begriffe mystischer unsinn, die mehr verschleieren als entschleiern,
also überflüssig und sogar wissens-schädlich, weil sie "fässer aufmachen", die
es real nicht gibt
Typisch für Dich, Waldemar! Alles außer dem, was Dir als radikaler Reduktionist, der nur
das für ihn sichtbar Abzählbare, Anfassbare kennt und ausschließlich nur dieses als
Lebensrealität akzeptiert, muss Dir notwendigerweise unzugänglich bleiben.
Widerwärtig dabei ist jedoch, dass Du mit dieser beschränkten Sicht auf die Welt,
Menschen, die aus gutem Grund diese pur physische Faktenwelt gedanklich zu übersteigen
vermögen, in Misskredit bringst: „Gedöns“, Unsinn, Mystik Animismus und so weiter – eben
die immer gleiche Leier.
Nur weil Dir der Zugang zu immateriellen Bereichen, die üblich sichtbare, messbare
Realitäten dieser Lebenswelt übersteigen,verschlossen bleibt, musst Du anderen nicht die
Fähigkeit absprechen, eine darüber hinausgehende Wirklichkeit wahrzunehmen - und dieses
auf unterschiedlichste Art und Weise.
Auch ich halte nichts von üblich esoterischen Spinnereien, doch ich bin überzeugt davon,
dass es hinter den sichtbaren Dingen der Alltagswelt unzählige Phänomene gibt, die sich
den bisher möglichen Methoden naturwissenschaftlicher Betrachtung resp. Verifikation
entziehen. Ich bin davon überzeugt, dass durch transdisziplinäre Forschung in kommenden
Jahrzehnten vieles erklärbar sein wird, was bislang im Ungewissen verborgen liegt, aber
deshalb noch lange kein „mystischer Unsinn“ ist.
Biologen, Physiker zum Beispiel, die noch in der 1970er Jahren von Feldern,
(Astro-)spherics, Autopoiesis, Entanglement, Morpho-Feldern gesprochen haben, wurden als
NewAge-Apostel verschrien. Heute sind viele der von diesen Wissenschaftlern propagierten
Thesen Stand der Wissenschaft. Eben auch der Emergenz-Begriff. Einfach nur lächerlich, was
Du hier dazu ablieferst!
Erik Verlinde, ein weltweit anerkannter Physiker (Conformal field theory) machte vor
Jahren in einer Podiumsdiskussion die Aussage: „Forget about Spacetime, Gravitiy is
fundamental and Spacetime in emerging from it“ (sinngemäß). Das heißt nichts anderes, als
dass der übliche Eindruck von Lebenswelt zwar unserer Raum-Zeit-Erfahrung entspricht,
jedoch nicht deren „Building-Blocks“ darstellen.
Gravition ist also grundlegender „Baustein“ dieser Welt und dennoch wusste man bis Anfang
des 20. Jahrhunderts nichts davon. Menschen konnten sie spüren, waren ihr
(glücklicherweise) ausgesetzt, doch Messen und damit nachweisen konnten sie diese nicht.
Poincare war wohl einer der ersten, der eine Vorstellung von Gravitationswellen hatte und
Einstein (darauf basierend?) dann die Existenz dieser Wellen postulierte. Das ist gerade
mal 100 Jahre her. Diese Zeit verging, bis Gravitationswellen nachgewiesen werden konnten,
nämlich erstmals 2015/16 in USA delektiert (LIGO).
Ebenso zu den bisher nur am Rand der Wissenschaftswelt existierenden Erkenntnissen über
nicht unmittelbar sichtbare, messbare Einflüsse zählen Bio-Resonanzfrequenzen (z.B.
Schuhmann/König im Bereich von ca. 8 Hz).
Weiterhin etwa der Einfluss von „Astrospherics“ (hiesig von Baumer et.al. als technische
Störimpulse gefunden und erforscht, kurz als „Sferics“ benannt ) auf den menschlichen
Organismus (und sicher auch auf alle weiteren Lebensarten). Moderne Wetterkunde schreckt
mittlerweile nicht mehr davor zurück, sich auf diese atmosphärische Strahlung (AIS) zu
beziehen, um damit z.B. einen „Biowetterbericht“ zu erstellen.
Alle diese erst in jüngster Zeit erforschten Phänomene, die noch vor Jahrzehnten als
Phantasiegebilde abgetan wurden (z.B. die Existenz von Resonanzfeldern, wie sie u.a. von
Schuhmann, N. Tesla oder Sheldrake beschrieben wurden) zeigen unmissverständlich, dass
Strahlungen, Felder etc. und deren Auswirkungen, die sich in ihrer Erscheinung der
Alltagsempfindung insoweit entziehen, als man sie bislang nicht oder nur indirekt messen
konnte, keineswegs die Existenz per se abzusprechen war.
Würde man sich seit jeher bezüglich unbekannter Phänomene auf Deine Position, Waldemar,
zurückgezogen haben, wäre deren Erforschung von Anfang an auszuschließen gewesen, denn in
ihrer zunächst üblichen Begrifflichkeit wären sie ja ohne reale Grundlage gewesen:
wh: „alles begriffe, die keine realen festen unterlagen haben = die man nicht -MESSEN-
kann, insofern sind solche begriffe mystischer unsinn, die mehr verschleieren als
entschleiern...“
Fällt Dir jetzt auf, Waldemar, welchen Unsinn Du hier verzapfst? Vielleicht bist Du ja nur
unzureichend der Schuhmann-Resonanzfrequenz ausgesetzt und damit durch die biologisch
unverzichtbare Taktung Deiner Zirbeldrüse in Deinen Gehirnprozessen eingeschränkt.
Bester Gruß! - Karl
PS: mit immateriell meine ich in diesem Zusammenhang eher das nicht Mess-/Zählbare;
(Resonanz-)Felder sind natürlich Energie und damit auch materiell, wenngleich nicht
unmittelbar zu erfassen resp zu messen.
das ist analog den begriffsbildungen "unmessbare energie, unmessbare materie" =
"dunkle sonstnochwasse" (nu ja, diese dunklen sollen sich ja wenigstens durch
gravitation dauerverraten)
und auch mit der "informationellen" betrachtweise, die heut ja "modern
schlagwortig" ist, kommt man in der sache nicht wirklich weiter, also etwas emergent
gewordenes enthielte
(durch zauberhand?) ein mehr an information als seine edukte - kommt man also nicht
weiter, weil "information" nur in sensoren/detektoren aus signalen entstehen
kann, aber niemals an den dingen selbst haftet
oder ihnen zukommt,
es sei denn,
der "informationszuwachs" bei beobachteter emergenz sei just auf
sensoren/detektoren-tätigkeit bezogen, womit dann aber zugegeben wäre, dass
"emergenz" eben ein sensorisches/
detektorisches artefakt ist, zb im sinn illusionärer verkennung, indem einander ähnliche
dinge für gleiche+emergenz gehalten werden (= meine ansicht) - und nicht
"informationszuwachs" ist bei
sensoren/detektoren-tätigkeit der fall, sondern überhaupt erst die entstehung von
information aus eingehenden (physikalischen) signalen
wenn man aber einander ähnliche dinge als gleiche+emergenz ansehen möchte, dann sollte
das wenigstens allgemein gelten, dann wäre zb eine spinne an der decke auch ein
panzer+emergenz,
ein salatblatt ein emergent verkannter elephant, usw = dann würde es aufgeweitet richtig
mystisch, denn wer könnte unter dieser bedingung schon wissen, ob nicht der tisch im
zimmer
die emergent-gewordene nur-scheinbar längst verstorbene urgroßmutter ist ...
mysthisch betrachtet ist "emergenz" natürlich unbestritten eine großartige
erfindung im sinn weiter-veresoterisierung der wissenschaften, und daher stürzen sich auch
alle mystiker und esoteriker
auf solche begriffe als willkommene anker (ich würde den emergenz-begriff als
"obsoletum" am liebsten in die reihe "platonischer begriffe"
aufnehmen, die allesamt "giftig" sind)
wh.
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