Am 19.04.2025 um 11:03 schrieb Karl Janssen über PhilWeb:
PS. Waldemar hat diesbezüglich den Kompromiss schlechthin gefunden: Es
gibt Gott UND es gibt ihn nicht.
oh ja, karl,
es gibt den osterhasen, und zwar als idee, UND es gibt den osterhasen
als gehirn-unabhängige realität nicht,
und analog gibt es ein gott/geborgenheits-gefühl als diffuse
stammhirnfunktion im rahmen (letztlich immunologischer) selbstreferenz,
UND als eigenständige entität gibt es real gott nicht, weshalb es
erstaunlich ist, dass sich gemeinschaften gebildet haben, die diese
stammhirnfunktion aus todesangst (mensch weiß um seine endlichkeit)
verehren und sogar anbeten (wenn man schon sterben muss, will man danach
wenigstens irgendwie und irgendwann auferstehen usw) - mensch hat ein
riesenproblem mit dem wissen um seine endlichkeit (was ich bekloppt finde)
und natürlich gibt es die möglichkeit, wenn ich etwa im lotto gewinne,
zu denken, gott habe dies verursacht, oder wenn ich krank werde, dies
als gott-prüfung zu interpretieren, , aber genausogut kann ich das eben
dem osterhasen in die schuhe schieben, oder einem "schicksal", der
"vorsehung", usw
---
* im moment fasziniert mich wieder einmal eines meiner alten "übel":
ich weiß und glaube deshalb auch, dass es in der mikro- und makro- welt
(atome, quanten, weltall) unterbrechungslos rundgeht (ww-welt), und
trotzdem kann ich in der meso-welt etwa stundenlang (vermeintlich)
ereignislos an einem tisch sitzen, ohne dass sich irgendetwas tut und
bewegt (perfektes stilleben) - woher, warum, wieso diese merkwürdige
konstanz der wahrnehmung auf meso-ebene?, die ja auch insofern
tatsächlich stimmt, als sich wirklich zb beim drei stunden tischsitzen
-mesoskop- absolut nichts tut
wh.
--
Diese E-Mail wurde von Avast-Antivirussoftware auf Viren geprüft.
www.avast.com