Am 24.01.2022 um 10:03 schrieb Ingo Tessmann via Philweb:
Glücklich die Menschen, die nichts von ihrer
Gefangenschaft im Lebensgestrüpp bemerken, die einfach wie schlafwandelnd fröhlich in den
Tag hinein leben können, ohne sich darüber zu wundern. Reflektierende Gelehrte dagegen
drohen darob in Melancholie zu verfallen,— wie Dürer schon vor 500 Jahren, der das Gefühl
ja in seinem großartigen Stich verewigte. Um den Bogen in die Gegenwart zu spannen, bin
ich gerade auf die Arbeit David Finkelsteins aufmerksam geworden: "MELENCOLIA I: The
physics of Albrecht Duerer":
https://arxiv.org/pdf/physics/0602185.pdf <https://arxiv.org/pdf/physics/0602185.pdf
oh ja, dürers synkretismen- und allegorien- bilder ...
du einwickelst dich noch zum richtigen alchemisten, wenn dir sowas
liegt, aber warnung: allegorien zb sind immer vieldeutig
(und gerade deshalb oft so beeindruckend wirkungsvoll = hypersemiosen)
*
der bekleidete und beschmückte hund bei dürer zb, man kann darin alles
mögliche sehen wollen, aber es ist eine tatsache, dass
vor allem große hunde früher als leibhunde gehalten wurden (2.stufe
darunter waren kammer-hunde), und diese waren bekleidet und geschmückt,
zb hier, dogge im einfacheren jagdpanzer:
https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Dogge#/media/Datei:Dogge_gejackt_(Ja…
oder allegorien, trismosin, splendor solis
https://en.wikipedia.org/wiki/Splendor_Solis
oder cynocephalie usw als bildliche synkrestismen
https://de.wikipedia.org/wiki/Kynokephale
anubis:
https://de.wikipedia.org/wiki/Anubis#/media/Datei:Anubis_standing.svg
wh.
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