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Am 02.09.2022 um 20:21 schrieb waldemar_hammel über
PhilWeb <philweb(a)lists.philo.at>at>:
ich habe grundsätzlich eine unüberwindliche abneigung (reflexartig) gegenüber
"führern" aller couleuren = das führer-prinzip ist grundsätzlich untauglich,
weil "mehr köpfe" mehr denken, durchdenken und
wesentlich flexibler und anpassungsfähiger an bedingungen und neues sind, während ein
führer zwangsläufig sein eigenwelt-erleben als maß (aller dinge) setzen muss, um überhaupt
eine grundlage für
seine führung zu haben (beispiel hitler und seine armselige eigenwelt)
Gegen Führer wie Hitler oder jüngst Hitler.2 samt seinen führenden Gesinnungsgenossen zu
beiden Seiten seines Zarenreiches kann man durchaus unüberwindliche Abneigung hegen. Diese
generell gegen das Prinzip von Führung (welchen Kollektivs auch immer) zu haben, zeugt von
absoluter Lebens- und Gesellschaftsunkenntnis!
Gerade Du, Waldemar, als gesegneter Tierfreund solltest um die Bedeutung des Leithammels
im Tierreich wissen! Sollte Dir der Leithammel nicht als Beispiel zusagen, nehme die
Leitkuh und um ggf. sexistische Ausdrucksform zu vermeiden, nehme den Oberprimaten :-))
Abseits des Tierreichs sind Führende dazu da, letztlich Entscheidungen zu treffen, die auf
Basis gemeinschaftlich erarbeiteter Konzeption gründen sollten. Das begreift nicht jede
Führungskraft und hat daher keine gemeinschaftlich anerkannte Autorität. Der Chef als
Idiot, wie man ihn dann hinter verschlossenen Türen oder vorgehaltener Hand benennt. Für
mein Teil wollte ich das immer vermeiden. Man merkt, dass Du niemals in
Führungsverantwortung warst, dennoch maßt Du Dir ein Urteil über Führende an.
> Wie sonst
sollte die (geradewegs hier oft beklagte) Schafherde-Mentalität der Gesellschaft überhaupt
im unhintergehbaren Faktum eines Menschen-Kolletivs (sei es Familie, Kommune, Land, Staat)
beherrschbar sein.
>
(ich muss mir jeden auch hinter scheinbar harmlosen worten (schafherde) versteckten
hinweis auf meinen ehrenwerten nachnamen verbitten - ne, im ernst, nachnamenforschung: der
name "hammel"
stammt aus dem süddeutschen wort "hameler", und ein "hameler" war ein
bauer oä., der ein stück land an einem hang bewirtschaftete, deshalb bis heut solche
hanglagen-grundstücke: "hamel", oder
zb hier in der pfalz "hemel" - welcher oberidiot dann aus "hameler" =
"hammel" gemacht hat, entzieht sich meiner kenntnis - indes bin ich heut wieder
ein echter "hameler", denn ich besitze einen ehemaligen
weinberg und einen acker in hanglagen, bewirtschafte beide aber nach mühseligen
anfangsversuchen nicht = wildwuchs, also "halb-hammel" oder
"volltrottel", quod libet ...)
Siehe oben die angebotenen Alternativen
anderen Arten
Fortschritte ...
"fortschritte" sind allzuoft fehlinterpretierte veritable rückschritte
Eine Ansicht, die Deiner Grundeinstellung zum gesellschaftlichen Leben Ausdruck verleiht.
>> Selten, sehr selten geben können fremde Meinungen dazu einen Anstoß geben. Ich
könnte mich sogar gegen die Meinungen anderer wehren, sie könnten mich langweilen, ich
könnte auf meiner Meinung beharren. Der Biologe wird sich vielleicht freuen,
>
> Auch Waldemar wird sich freuen, da er Dich dann als selbstreferenzielles Gebilde,
nahezu wie Leibniz’ hermetisch abgeriegelte Monade erkennen und damit seine Thesen
bestätigt sehen kann. Mit Gemeinschaftssinn und gesellschaftlichem Beitrag von Einzelnen
hingegen hat das m.E. nichts mehr zu tun.
>
nö, das freue ich mich garnicht, denn:
autopoiese und darin selbstreferenz haben mit "abgeriegelten monaden" der
leibniz-art nichts zu tun (abgeschlossene systeme allgemein sind nur ideationen = es kann
sie real nicht geben) weil:
AP und SR durchaus von außen kommende "inputs" zulassen, sie nur dann halt nach
maßgabe interner eigenmechanismen aufbereiten und verarbeiten - meine AP u SR empfängt zb
em-strahlung
bestimmter frequenzen, sobald diese aber in meinem detektor auge angelangt ist, wird sie
aufinterpretiert zb zu "aha, grünes licht", und im gehirn entstehen zb
"waldgefühle" usw => alles an sich
unsinn, denn em-strahlung ist farblos, ihr kommt die eigenschaft "farbe" nicht
zu
Dazu habe ich Dir doch geschrieben, woraus Du erkennen solltest, dass ich hinreichend mit
der Begriffserklärung von Selbstreferenzialität und -organisation vertraut bin. Das
Monaden-Beispiel sollte lediglich die im Kontext von Josephs Beitrag die von ihm erklärte
„ Fensterlosigkeit“ karrigieren.
Bester Gruß! - Karl
wh.
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