Am So., 15. März 2020 um 14:51 Uhr schrieb Ingo Tessmann <>:
Ich sehe die Analytische Philosophie insgesamt nur als
Vorstufe des eigentlichen Philosophierens an,
Das wiederum widerspricht aber der Konzeption zumindest von Russell
und Wittgenstein. Beide hatten den Anspruch, philosophische Probleme
ein für alle mal zu lösen, indem sie in rein sprachliche Probleme
"aufgelöst" (analysiert) werden. Ich könnte jetzt ja wieder mal den
Vergleich ziehen zur chemischen Auflösung in die Bestandteile...
Das ist natürlich nur dann der Fall, wenn man unter Problemen der
Philosophie so etwas versteht wie die Frage nach der Identität über
Zeit, die Frage "wie erlangen wir erkenntnis?" usw.
In Übrigen halte ich den Versuch, aus gegebenen Annahmen mittels Logik
Schlussfolgerungen anzustellen für eine hervorragende Methode, um
seine Gedanken zu ordnen. Und es hilft auch noch, sie gegenüber
anderen zu vertreten.