Am Sa., 16. Nov. 2019 um 17:21 Uhr schrieb Claus Zimmermann
<mail(a)clauszimmermann.de>de>:
Ich finde es klasse, wie du versuchst, die Diskussion
am laufen zu halten, damit etwas brauchbares herauskommt, auch
wenn mir dieses Thema nicht so liegt.
Danke!
Obwohl es nicht das lebensfremde Glasperlenspiel ist,
für das ich es zunächst gehalten hatte. Welches Kind kennt solche Gedanken nicht:
Wie geht es hinter dem Ende der Welt weiter? Überhaupt nicht, sonst wäre es ja nicht das
Ende der Welt. Nicht einmal leerer Raum dürfte
da sein. Da setzt dann das Vorstellungsvermögen aus.
Da sind wir wohl wieder bei Kant mit seinen Antinomien.
Sonst könnte man ja jederzeit einen noch nicht
vorhandenen Text aus dem Ärmel schütteln, indem man einem vorhandenen etwas hinzufügt.
Theoretisch kannst du das. Aber dann würde es irgendwo das Buch noch
mal in der Bibliothek geben, einmal als erster Band und dann als
zweiter Band, mit exakt deinen Zusatz.
Die Sammlung enthielte ohne Begrenzung nicht alle
möglichen Texte. Mit Begrenzung enthielte sie aber z.B. nicht alle
mathematischen Beweise. Die können ja ziemlich lang sein.
Man könnte gewisse Symbole als mathematische Zeichen interpretieren.
Als ob die Zeichen eine Bedeutung enthielten, ohne daß
ihnen eine zugeschrieben wird. Nur das macht ja den
Unterschied zwischen natürlicher Rauchentwicklung und Rauchzeichen aus.
Wenn du tausend Bücher willkürlich aus den Bücherschrank greifst und
in einem steht plötzlich der Satz "Hallo Claus, dy hazt mikh
gefunden". Alle anderen sind nur blanker Unsinn, dann hast du offenbar
eine Nachricht für dich, selbst wenn nur der Zufall einen kaufen
Buchstaben so angeordnet hat. Und es gibt irgendwo genau dieses Buch
noch mal, nur ohne Rechtschreibfehler.