Am 16.03.23 um 01:42 schrieb Karl Janssen über PhilWeb:
Immer noch hat man es mit einer ganzen Gruppe
fundamentaler
Kenngrößen zu tun, die sich nicht aus anderen, schon bekannten Größen
ableiten lassen. Wir können oder sollten diesen Dialog hier nicht zu
einem Physik-Proseminar werden lassen; konsensfähig an diesem sollte
eigentlich sein, dass für eine Reihe von Naturkonstanten die Frage nach
deren Ursprung immer noch ungeklärt ist. (1)
Ich wende ein Ersetzungsverfahren an, so dass sich mir nachher die Frage
stellt: Ist es richtig oder falsch, es hier anzuwenden?
Hierfür müsste ich statt einiger Wendungen im Absatz zwei
Vereinheitlichungen vornehmen:
(A) (1) B C
fundamentale Kenngrößen, Naturkonstanten (fundamentale
Konstanten) fundamentale Kenngröße
(Beispiel
Lichtgeschwindigkeit als Betrag) (Beispiel
Lichtgeschwindigkeit als Geschwindigkeit)
schon bekannte Größen, gerade vorliegender
Messbetrag gerade vorliegende Größe
eine Reihe von Naturkonstanten, eine Reihe von
Naturkonstanten eine Reihe von
fundamentalen Naturgrößen
Eine Vermischung von Größe (z.B. Temperatur) und Konstante (Zahl) im
Absatz (1) ist vermutlich fehlerhaft, oder nicht?
(B) ergibt:
Immer noch hat man es mit einer ganzen Gruppe von Naturkonstanten zu
tun, die sich nicht aus anderen, schon bekannten Messbeträgen ableiten
lassen. Wir können oder sollten diesen Dialog hier nicht zu einem
Physik-Proseminar werden lassen; konsensfähig an diesem sollte
eigentlich sein, dass für eine Reihe von Naturkonstanten die Frage nach
deren Ursprung immer noch ungeklärt ist. (2)
(C) ergibt:
Immer noch hat man es mit einer ganzen Gruppe fundamentaler Kenngrößen
zu tun, die sich nicht aus anderen, schon bekannten Größen ableiten
lassen. Wir können oder sollten diesen Dialog hier nicht zu einem
Physik-Proseminar werden lassen; konsensfähig an diesem sollte
eigentlich sein, dass für eine Reihe von Naturgrößen die Frage nach
deren Ursprung immer noch ungeklärt ist. (3)
Ob beide in Ordnung sind, lasse ich offen. Ein Betrag ist keine Größe,
obwohl beides vielleicht hier zusammengefügt als Hybrid denkbar ist. Und
weder das eine noch das andere ist ein Geschehen. Nun versuche ich eine
Ersetzung mit einem Geschehen, so dass sich folgender Absatz ergibt:
Immer noch hat man es mit einer ganzen Gruppe fundamentaler Unfälle zu
tun, die sich nicht aus anderen, schon bekannten Unfällen ableiten
lassen. Wir können oder sollten diesen Dialog hier nicht zu einem
Physik-Proseminar werden lassen; konsensfähig an diesem sollte
eigentlich sein, dass für eine Reihe von Unfällen die Frage nach deren
Ursprung immer noch ungeklärt ist. (4)
Hier kann die hypothetische Annahme von fundamentalen Unfällen falsch
sein. Gerade das kam auch bei Konstanten vor, die anfänglich als als
Naturkonstanten angesehen wurden. Für mich Mann von der Straße ist der
Siedepunkt 100 Grad für Wasser offensichtlich eine Naturkonstante.
Ist diese versuchsweise Ersetzung Unsinn oder nicht? Weshalb? Bitte
nicht das Birnen- und Äpfelbeispiel sagen, wenn es nur ein
Universalargument sein könnte. Wenn schon (1), (2) und (3) als korrekt
angesehen werden könnten, warum denn nicht auch (3)?
Kann ich unabhängig, als Nicht-Proseminarist, diese Ersetzung vornehmen?
Ich verstehe, wenn niemand Zeit hat, die für ihn eventuell abstruse
Ersetzung, die (4) ergibt, zu bedenken. Mir fällt auf, dass sowohl (2)
wie auch (3) auf eine je andere Weise fragwürdig sind, (4) sowieso. Was
denn "Ursprung" ist, ist auch schon eine offene Frage. Beispiel: Was ist
der Ursprung der Zahl Eins? Ist hier die Ursache gemeint? Wenn nicht,
was denn?
JH