Am 14.01.2021 um 17:17 schrieb Ingo Tessmann via Philweb:
[Philweb]
Am 14.01.2021 um 17:08 schrieb Ingo Tessmann via
Philweb <philweb(a)lists.philo.at>at>:
Sind Sein und Werden vielleicht nur quantitativ-experimentell sowie lebend-erlebend, aber
nicht qualitativ-sprachlich vereinbar? Von den seienden Symbolen der Algorithmen zur
werdenden Simulation im Computer gelangen wir mittels Programmiersprachen. Und seiende
Romane können wir uns werdend vorlesen lassen. Wissenschaft ist ja bloß hochstilisierte
Lebenspraxis. Umgangssprache und Handwerk, Mathematik und Technik basieren die Physik,
Umgangssprache und Logik die Philosophie. Nach wie vor scheint der Philosophie ein
allgemein geteiltes „Handwerkszeug“ zu fehlen, da sich Philosophien nicht in der Natur zu
bewähren haben, sondern bloß unter den Menschen verbreitet werden wollen.
Philosophien wollen natürlich nichts, vielmehr sollen sie sich zumeist verbreiten.
hallo ingo,
**** philosophie muss sich nicht (direkt) an der natur bewähren !,
es fehlt ihr so quasi die qualitätskontrolle, die endkontrolle, ****
da hast du, wie ich finde, eine sehr wichtige und richtige eingebung,
allerdings muss sich phil am/im denken bewähren,
das evolutionär vorgeprägt doch um 100 ecken herum mit der natur
verbandelt ist,
sodass im zeitverlauf nur die phils "überleben dürften", welche die
qualitätskontrollen der natur passieren
ausnahmen aber: phils, die sich mit nicht existierendem befassen, zb
göttern,
diese phils können ewig und drei tage überleben und wirken,
weil es für sich keine auch nur denkbare und schon garkeine natürliche
qualitätskontrolle gibt
*
interessant wäre es, eine "evolution der phil" aufzustellen,
in der natürliche evolutionsmechanismen wirken,
und alle phils nullen, die nicht durch die ev-mechanismen hindurchkommen
---
phil funktioniert ja üblicherweise genau anders herum, "anti-evolutionär",
indem sämtliche ideen, die nur jemals gedacht wurden, bis methusalem
mitgeschleppt werden,
meist sogar immer wieder "aufbereitet", wie neue polituren des immerselben
---
ich bin davon überzeugt, dass bei anwendung evolutionärer methodik >>75%
aller phils genullt wären
gruß,
wh.
--
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