Arnold Schiller über PhilWeb schrieb:
Am 22.10.22 um 16:22 schrieb Karl Janssen über PhilWeb:
dazu muss man nicht unbedingt ein akademisches
Studium absolviert
haben, gleichwohl dieses einen sehr nützlichen „Werkzeugkasten“ mit
speziellen Instrumenten zur Bewältigung des Lebens bereitstellen
kann, darüber hinaus für viele akademische Berufe unverzichtbare
Voraussetzung ist.
Den Werkzeugkasten habe ich nicht, das ist korrekt. Darüberhinaus
denke ich nur und die akademische Welt, wird mir in Deutschland
verschlossen bleiben. Sähe in den USA vermutlich anders aus, da darf
auch Joschka Fischer sein Wissen weitergeben an Universitäten, jedoch
in Deutschland darf er es nicht, weil ihm die akademische
Hochschulreife fehlt. Insofern sind zumindest in meinen deutschen
Lebenswelten Titel eben doch viel wert. Ich hatte das auch schon im
Laufe meines Berufsleben, wo jemand aufgrund meiner Expertise meinte
mich für einen städtischen Job in der IT haben zu wollen. Das hatte
sich dann blitzschnell erledigt, da ich formell nicht einmal einen
Hauptschulabschluss besitze, da die nicht erfolgreich abgeschlossene
zehnte Klasse Gymnsasium mit einem fünfer in Latein und einem fünfer
in Englisch halt gar nichts ist. Aufgrund meines Verhaltens und
Auftretens ging er Recruiter davon aus, dass ich mindestens Abitur
wenn nicht gar einen Studienabschluss in der Tasche hätte. Ich trage
nun jetzt nicht unbedingt vor mich her, dass ich gar nichts habe,
ausser meinem Verstand.
na, fünfernoten in latein sind wirklich unverzeihlich ...
dafür hatten wir die winzigen brauner-einband pons-heftchen immer unter
der schulbank, aus denen wir zb bei klassenarbeiten die entsprechenden
kapitel
von zb cäsars gallischen kriegen schlicht fertig übersetzt abschrieben
(ich hab heut noch den geruch dieser "lebensrettenden" pons-heftchen in
der nase, wenn ich daran denke),
man musste nur erkennen, welches kapitel in der jeweiligen klassenarbeit
in lateinisch vorlag, um die entsprechende stelle in den pons-heftchen
zum abschreiben zu finden,
man brauchte also wenigstens lateinisches grundwissen, was ich einmal
nicht hatte, sodass ich ein falsches kapitel als klassenarbeit
abschrieb, dass mir im verlauf selbst nicht geheuer vorkam,
sodass ich als übersetzung fast ins freie fabulieren als ausweg verfiel
= ich wechselte nicht das frame = das kapitel, sondern den inhalt, cäsar
erzählte laut meiner übersetzung zb von fliegenden
hirschen uä, was mir zwar komisch vorkam, aber andererseits auch wieder
nicht, weil cäsar ja epileptiker gewesen sein soll.
für mich hatte das abschreiben eines falschen kapitels aus pons
("brücke") zum vorkommen seltsamer tiere in germaniens wäldern natürlich
konsequenzen, meine diesbezüglichen diskrepanzen
mit cäsar führten zur maximalstrafe, zu denen gymnasiale lehrer
überhaupt fähig waren: eine schöne sechs mit stern in latein + den
fortan fast hass des lateinlehrers(*), weil ich in seinen augen den
großen cäsar zum idioten degradiert hatte + diversen negativen einträgen
ins sog "klassenbuch" wegen "täuschung" usw
meine private konsequenz war, ich hasste cäsar und seine gallischen
kriege noch mehr, tat aber im folgenden alles, um dem damals schon alten
lateinlehrer wieder zu gefallen, einem ca 1,60m großen
igelhaarschnitt männlein aus der herzegowina, das privat
urkunden-forschungen usw mit auch öffentlichen erfolgen und
anerkennungen betrieb
RIP dr. maier senior
wh.
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