Alles Erleben scheint räumlich, zeitlich oder beides zu sein. (Nur zeitlich wäre z.B.
Musik, die man sich vorstellt.)
Wenn das von vornherein feststeht, handelt es sich nach Kant nicht um Erlebnisinhalte,
sondern um die Formen der und zwar jeder Erfahrung.
Nur im Raum und/oder in der Zeit sind Veränderungen möglich, durch Veränderung der Lage
und/oder des Zustands.
Nur im Raum kann es mehreres gleichzeitig oder zeitlos und nur in der Zeit mehreres ohne
Ortsveränderung geben.
Das gilt auch für Ausserirdische, falls es sie geben sollte. Die Dreidimensionalität der
räumlichen Erfahrung aber nicht unbedingt.
Claus
Am 20. Februar 2024 13:32:54 MEZ schrieb "ingo mack über PhilWeb"
<philweb(a)lists.philo.at>at>:
Hallo ins Philweb, hallo Joseph,
"wären wir weniger intelligent, gäbe es die jedenfalls-heutige
menschgemachte klima-problematik garnicht"
dazu mein Gedichtfragment "Olipo war anderswo" (philodadaismus)
--
Olipo war anderswo
Gewalt verrichten
solcherart Geschichten
sind mit Nichten
Tanten aller Anverwandten
--
Wer, wenn nicht wir? wann, wenn nicht heute?
der "Vollender Kant's" schrieb:
zitat:
/Wer die Gestaltung des Satzes vom Grunde, welche in der reinen Zeit
als solcher erscheint und auf der alles Zählen und Rechnen beruht,
erkannt hat: der hat eben damit auch das ganze Wesen der Zeit erkannt.
Sie ist weiter nichts, als eben jene Gestaltung des Satzes vom Grunde,
und hat keine andere Eigenschaft. Suczession ist die Gestalt des Satzes
vom Grunde in der Zeit; Suczession ist das ganze Wesen der Zeit.
– Wer ferner den Satz vom Grunde, wie er im blossen rein angeschauten
Raum herrscht, erkannt hat, der hat eben damit das ganze Wesen des Raumes
erschöpft; da dieser durch und durch nichts Anderes ist, als die
Möglichkeit
der wechselseitigen Bestimmungen seiner Teile durch einander, welche
Lage heißt.
Die ausführliche Betrachtung dieser und Niederlegung der sich daraus
ergebenden
Resultate in abstrakten Begriffen, zu bequemerer Anwendung, ist der
Inhalt der
ganzen Geometrie.
– Eben so nun, wer diejenige Gestaltung des Satzes vom Grunde, welche
den Inhalt
jener Formen, (der Zeit und des Raumes) ihre Wahrnehmbarkeit, d. i. die
Materie,
beherrscht, also das Gesetz der Kausalität erkannt hat:
der hat eben damit das ganze Wesen der Materie als solcher erkannt:
denn diese ist durch und durch nichts als Kausalität:
welches Jeder unmittelbar einsieht, sobald er sich besinnt.
Ihr Sein nämlich ist ihr Wirken: kein anderes Sein derselben ist auch
nur zu denken
möglich: nur als wirkend füllt sie den Raum, füllt sie die Zeit: ihre
Einwirkung auf das
unmittelbare Objekt, (das selbst Materie ist) bedingt die Anschauung, in
der sie allein existirt:
die Folge der Einwirkung jedes anderen materiellen Objekts auf ein
anderes, wird nur
erkannt, sofern das letztere jetzt anders als zuvor auf das unmittelbare
Objekt einwirkt,
besteht nur darin.
Ursache und Wirkung ist also das ganze Wesen der Materie: ihr Sein ist
ihr Wirken.
Höchst treffend ist daher im Deutschen der Inbegriff alles Materiellen
Wirklichkeit genannt,
welches Wort viel bezeichnender ist, als Realität.
Das, worauf sie wirkt, ist allemal wieder Materie: ihr ganzes Sein und
Wesen besteht
also nur in der gesetzmäßigen Veränderung, die ein Teil derselben im
andern hervor-
bringt, ist folglich gänzlich relativ, nach einer nur innerhalb ihrer
Grenzen geltenden
Relation, also eben wie die Zeit, eben wie der Raum./
zitat ende
Quelle:
http://www.zbk-online.de/texte/A0411.htm Schopenhauer, Arthur:
Die Welt als Wille und Vorstellung
Ob nun ein Satz oder ein ganzes Weltgefüge beschrieben wird: immer hat
der "Wahnsinn" Methode.
"Anything goes" vs Kathegorischem Imperativ, die regelbasierte
Wirklichkeitsanschauung
heutzutage ist ein sehr diskretes "Geschäft".
hätten "wir" nicht diese regelbasierten Geistesreaktionen auf unsere Umwelt,
wären wir vermutlich nicht in der Lage, diesem Zerfall der "Ordnung" -
zumindest der Vorstellung nach-,
zu entgehen?
kurzen Gruss aus der Diaspora
ingo mack
Am 20.02.2024 um 06:10 schrieb Joseph Hipp über PhilWeb:
Am 20.02.24 um 03:53 schrieb Karl Janssen über
PhilWeb:
Intelligenz an sich kann niemals Ursache für die Übel dieser Welt
sein. Es ist der intelligent angelegte, bewusste Missbrauch, aber auch
das plumpe, schablonenhafte Verbleiben auf Wegen, obgleich diese sich
als Irrtumswege herausgestellt haben.
"Ursache für ..." hier scheint es um Kausalität zu gehen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kausalit%C3%A4t
dort "kontrafaktische Implikation"
Dass der Steinwurf als Ursache der zerbrochenen Scheibe anzusehen ist,
lässt sich so ausdrücken: Hätte ich den Stein nicht geworfen, wäre die
Scheibe nicht zersprungen.
Vergleiche mit dem Satz des Waldemar:
"wären wir weniger intelligent, gäbe es die jedenfalls-heutige
menschgemachte klima-problematik garnicht"
(..)
mit der Bitte um Verzeihung, weil dies hier oben nicht zum Betreff passt.
nun, Religion, und Philosophie als Betreff hierzu (auch Mißbrauch
jedweder Form) passt im Grunde doch?