Am 16.12.2021 um 10:24 schrieb Rat Frag via Philweb:
wer eine (zumal unwahrscheinliche)
behauptung/argument x aufstellt,
steht rhetorisch in der pflicht,
auch beweise für seine behauptung beizubringen,
will oder kann er das nicht, ist seine behauptung/argument damit erledigt
Dieses Argument berechtigt dich, fast jede Religion oder jeden Missionar
abzuweisen. Aber es berechtigt dich nicht, zu Schlussfolgern, dass da kein
Gott ist.
Wenn du es also darauf anlegst, dann musst du eben Atheologie (*in meinem
Sinne*) betreiben.
beweise mir, dass mindestens EIN gott exisitiert, und ich nehme alles
zurück, dass ich jemals dagegen gesagt habe,
oder einfacher vielleicht, beweise mir, dass es in natura fliegende
elefanten gibt ...
können also
götter-behauptende/gläubige beweise dafür liefern, dass
götter existieren, ok,
können sie das nicht, ist damit das "argument götter" erledigt, und man
braucht nicht mehr darüber zu reden,
und: es ist insbesondere nicht an den gegnern des argumentes, dieses
widerlegen zu müssen
Ich interpretiere das so: Wenn jemand in einer Diskussion das Argument
bringt "Gott will es", dann braucht der Atheist sich damit gar nicht zu
befassen, weil der Gläubige ja nicht beweisen kann, dass Gott es wirklich
will.
Ich würde mich dieser Aussage sogar anschließen und verschärfen: Auch ein
Gläubiger darf so antworten, weil man Gott selbst nicht als Zeugen aufrufen
kann.
Geht aber das Argument über "Gott will es" hinaus, dann muss natürlich der
Rationalist sich damit befassen. Nun gibt es aber sehr wenige, sachlich
orientierte Menschen.
ja ja, das alte "deus lo vult" ...
erstens weiß man nix über gott, und dann weiß man erst recht nicht, was
ein nichtexistierendes so will oder nicht will,
geschweige denn, was es träumen oder wünschen mag,
andererseits kann man einem nichtexisierenden flugelefanten natürlich
anhängen und beilegen, was immer man will = hyper-semiosen halt,
ein fl.elefant spielt zb gerne mit unterwasser-luftgefüllten-fussbällen,
nachdem er genügend licht gefressen hatTE, denn fl.elefanten fressen
natürlich
sogar nur in der vergangenheit
gott hat uns immerhin die 10 gebote gegeben, das war zwar von ihm keine
geistige höchstleistung, weil man sich diese gebote auch bei einigermaßen
gesundem menschenverstand selbst denken kann, aber immerhin, es war
wichtig, das mal zu sagen und aufzuschreiben, damit man als mensch weiß,
an was man sich
genau nicht halten soll, wenn ich auch nicht recht begreife,
weshalb das damals so umständlich gemacht werden musste, mit moses, und
der auf einen berg hochkraxeln usw, oder sintflut, auch da hatte gott
wohl einen besonders
schlechten tag erwischt, denn alle landtiere mit ersäufen, weil mensch
ein chronischer mistling ist, und die fische alle am leben lassen,
obwohls auch sündige fische
gibt, jesus in der wüste hingegen gefällt mir, applaus, den den
schwachkopf + proselyten hätte auch ich in die wüste geschickt, und
gottsöhne usw gabs damals en masse
(pro-selyten halt), die brachten sich auch schon mal selbst um, um
irgendwas zu beweisen oder das gegenteil oder einfach aus jux und dollerei
Mit meinen Glauben an immaterielle Weltbestandteile
ist es vielleicht
ebenfalls nicht so weit her, sehe mich eher als Zweifler, um ehrlich zu
sein.
hört, hört !
Auch der Atheist oder Naturalist glaubt am Ende an
eine gewisse Metaphysik.
Nämlich daran, dass "nur Atome und leerer Raum" existieren.
Damit muss er sich allen möglichen Gegenargumenten stellen.
dann komm mal rüber mit gegenargumenten !,
denn die lichtbeugungsscheibchen von atomen kann man heut sogar sichtbar
machen = es gibt sie wirklich,
und raumzeit und energie, und "kondensierte energie" als materie (e= mc
quadrat) sind ebenfalls ganz wirklich,
glaubt jemand nicht? dann mal eine atombombe, zb als silversterknaller,
zünden (keine angst, ist völlig ungefährlich, man muss sich
nur nach anzünden der lunte einige, am besten ca 100 km, entfernen, und
wird dabei um das schöne lichtspektakel trotzdem nicht betrogen,
denn der pilz steigt bis 50 km hoch, nur mit den nachbarn, gute
nachbarschaft usw, siehts dann relativ schlecht aus)
Etwas anderes ist natürlich zu sagen, dass man sich
auf
naturwissenschaftliche Erkenntnisse beschränkt und alles darüber hinaus
einfach nicht in Betracht zieht. Das ist dann aber "Ich glaube nicht,
dass", nicht mehr "ich glaube, dass nicht"...
nu ja, ich pflege mich auf naturwissenschaftliche (er)kenntnisse zu
beschränken, und darüber hinaus zu sagen
"das wissen wir halt noch nicht", was impliziert, man kann und wird es
eines tages ebenfalls wissen, zb das herumhoppeln meiner hausratten,
obwohl sie bis zum stehkragen vollgefressen sind, und eigentlich ruhen
müssten, um energie zu sparen (die verbrauchen immerhin ca 40x mehr
energie als ich,
mit dem effekt, dass ihre körper auch ca 40x schneller in den shutdown
gehen (absterben), als meiner, ohne allerdings weniger als ich in ihren
nur 2-jahren rattenleben
an events zu erleben und zu durchleben, weil aufgrund ihres ca 40x
höheren stoffwechsels als ich, die zeit für sie aufs ca 40fache zerdehnt
ist = eine ratte wird also, von sich aus
rattensubjektiv betrachtet, genau wie ich ca 80 jahre alt - deshalb auch
kann ich eine ratte mit der hand kaum fangen, denn was für mich zb 1
sec, sind für eine ratte ca 40 sec, in denen
sie spielend meiner hand ausweicht, was mich ärgert, weil ich mir da als
zeitlupen-wesen vorgeführt vorkomme
wh.
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