Am 26.02.2024 um 23:48 schrieb Karl Janssen über
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Alles in allem eine sehr intelligente, höchst zutreffend kritische Betrachtung auf die zu
erwartenden Auswirkungen eines unbedachten, dem Ökowahn geschuldeten, Aktionismus.
Man sollte eigentlich aus der Vergangenheit gelernt haben, um künftige Infrastruktur auf
Basis einer umfassenden Technikfolgeabschätzung zu planen und zu bauen.
Der einstig hochgelobte Siegeszug der FCKW hat sich als fatale Entwicklung erwiesen. Zu
dieser Zeit war man noch nicht hinreichend gewarnt und vermutlich hätte man ohnedies
Warnungen als Bedenkenträgertum abgeschmettert.
Nichts gelernt, muss man leider wieder einmal feststellen. Höchste Zeit also, dass an
allen entsprechenden Bildungseinrichtungen, Lehrinhalte auf jeweilige Folgenabschätzung
ausgerichtet und als obligate Prüfungsfächer eingeführt werden. So bestünde zumindest die
Chance, künftige Technologie nie mehr ohne Abschätzung ihrer möglichen negativen Folgen zu
entwickeln.
Moin Karl,
die Folgen einer Atmosphären-Carbonisierung wurden schon im 19. Jahrhundert berechnet und
fortan ständig präzisiert. Ihre Vermeidung hätte eine Veränderung unserer
verschwenderischen Lebensweise bedeutet. Natürlich gilt es die Technikfolgen jeweils
gegeneinander abzuwägen. Aber warum hauptsächlich in den alternativen und nicht ebenso in
den liebgewonnen Lebensweisen? Welche Folgen wird denn der Fossilwahn im Vergleich mit dem
Ökowahn haben? Mit einer Technikfolgenabschätzung wie sie für die Windräder betrieben
wird, hätte dem Autowahn schwerlich gefolgt werden können. Ähnlich einseitig wird ja
gerade die Entschärfung des Cannabis-Verbotes betrieben. Würden Tabak und Alkohol mit
gleichem Maß gemessen, hätten sie längst verboten werden müssen.
IT