Am 02.11.2021 um 01:16 schrieb K. Janssen via Philweb:
Daraus kann jedoch keinesfalls abgeleitet werden, dass die damit in
Verbindung stehende Interpretation des Wahrgenommenen grundsätzlich
falsch ist und damit die in Betrachtung stehende Gegenständlichkeit
nicht einer objektiv gültigen Realität entsprechen könnte.
Wenn also Protagonisten des radikalen Konstruktivismus (wie etwa v.
Foerster +2002) behaupten, die Objektivität des Bewusstseins sei eine
Wahnvorstellung, ist das nicht mehr, als eine populistisch
überzeichnete und beliebig im Boulevardjournalismus beschriebene
Halbwahrheit, ähnlich jener, die behauptet, die sog. Willensfreiheit
sei mit dem Libet-Experiment widerlegt.
dann erkläre mir einmal den folgenden sachverhalt:
wenn ich eine tasse kaffee in der hand halte, erzeugt das bei mir
taktiles erleben, und warmempfinden, usw,
meine wahrnehmung erzählt mir eine perfekte tasse kaffee in der hand zu
halten, und mein bewusstsein analog,
obwohl ich aus anderen quellen lesend-wahrgenommen habe, dass ich zu
über 99% nichts in der hand halte,
außer leere (raumzeit), und ein paar ultrawinzige teilchen, die durch
elektronische felder eher notdürftig verknüpft sind,
und dass meine hände, arme, ich selbst komplett ebenfalls zu über 99%
aus purer leere bestehe,
erzählt meine wahrnehmung also illusion?, lügt sie? ist sie etwa selbst
nur illusion? oder was ist los?,
denn ich habe deutlich den ganz sicheren eindruck, die wahrheit einer
tasse kaffee in der hand zu halten
wh.
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