Am 20.11.2020 um 23:03 schrieb K. Janssen via Philweb:
Wie oft soll ich eigentlich noch schreiben, dass wir
Menschen die Welt
(„zwischen Himmel und Erde“) aus unterschiedlichen Blickwinkeln sehen
müssen, da wir nunmal nicht auf ein und demselben „Platz“ stehen können.
Von jeweils „anderen Orten“ das Weltgeschehen zu sehen, bedingt
notwendigerweise andere Aspekte (und wenn die Unterschiede noch so klein
sind).
völlig unbestritten das !
So also mein „Mond-Beispiel“: der ihn nicht sehen
kann, weil ihm die
Sicht (durch welches Hindernis immer) verdeckt ist, erdreistet sich, die
Existenz desselben zu leugnen. So sieht man, dass Deine diesbezüglich
eingegrenzte Sicht dazu führt, alles nicht mit rationalen Mitteln
Erklärbare schlichtweg als „unsinn“ abzutun. Welch überheblicher Unsinn,
würde ich hier sagen wollen!
hier widersprichst du dir selbst:
wenn der mond durch ein hindernis verdeckt ist, kann ich das hindernis
rational finden,
und entsprechendes daraus ableiten:
es gibt "rational" zwar dinge, die wir NOCH nicht wissen,
aber keine im prinzip wissbaren dinge die wir "niemals" wissen können
werden (jetzt mal abgesehen von unserer endlichkeit)
und ich nehme das wort "unsinn" gerne zurück für emotionale dinge (wie
gott),
und flagge sie stattdessen mit "emotional" aus
Konkret den von Dir oben benannten „unsinn“ der
Auferstehung
betrachtend, kann ich Dir sagen, dass ich als Katholik weit davon
entfernt bin, an eine „Auferstehung von den Toten“ (mit all ihrer
Körperlichkeit) zu glauben. Ich plappere das auch nicht im sog.
„Glaubensbekenntnis“ nach (dabei wohlwissend, was wirklich damit gemeint
ist, aber schlichtweg nicht mit Worten der Umgangssprache ausgedrückt
werden kann).
ok, dann sage ich "auferstehung im rahmen des alles.ist.eins
emotio-layers in uns",
dann habe ich das entsprechend geflaggt, und es ist ok
Oder Dein „Narkose“-Beispiel betrachtend, wo Du zeigen
willst, dass
alles „Geistige“ mit dem Verlust des Bewusstseins verloren ist. Was die
Narkose anbelangt, hoffen wir ja alle auf einen temporären Effekt, also
auf die Wiedererlangung des Bewusstseins. Das ist aber nicht Kern des
Problems, sondern die (auf welche Art auch immer angenommene) Trennung
von Körper und Seele nach dem Ableben. Das ist natürlich ein Thema für
sich und niemals hier mit ein paar Sätzen zu erörtern; es sei denn, man
lässt es gar nicht soweit kommen: dann genügt ein Wort: „unsinn“
meine ansicht dazu ist halt, sowas wie "seele" existiert nicht,
und deshalb gibt es vortodlich kein zusammen"wohnen" von seele und körper,
und nachtodlich auch keinen zerfall dieser einheit (die seele wird
freigesetzt uä),
"seele" ist für mich ein summarischer (überkommener aber ungeschickter)
begriff fürs geistige in uns,
und "die seele überlebt den tod" ist eben ausgeflaggt wieder
emotio-layer, der animistisch ist =
es gibt im "alles ist eins" keine zeit, und deshalb leben seelen
natürlich zeitlos/zeitfrei/ ewig
("ewigkeit" ist rational = unendlicher zeit-vorrat, emotional aber = es
gibt keine zeit,
(unterschied magisches/rationales welterleben, schön geschildert zb in
der "mönch zu heisterbach"-legende,
"legende" = das zu lesende
https://www.rheindrache.de/der-moench-von-heisterbach/
https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Heisterbach
)
deshalb ist wieder richtig:
- rational stirbt die summe des bewusstseins + seine einzelteile
(zusammengefasst "seele") mit dem körper
- emotional stirbt zwar der körper, das ist evident, zersetzung usw,
aber die seele überlebt natürlich und ist unvergänglich,
ich muss das nur richtig ausflaggen, um mitzuteilen, aus welchem layer
heraus ich gerade rede,
dann ists schlüssig
Utopischer Unsinn („Spinnerei“) könnte sein, wenn ich
mir (in meiner
„Rolle“ als IT-Ingenieur) vorstelle, dass (dem technischen Beispiel
folgend) Informationen – eben wie heute üblich, auch zutiefst
persönliche Daten – in einer „Cloud“ abgespeichert werden. Daten, die
wie ein Radio-Fingerprint“ eineindeutig ein Profil meiner Persönlichkeit
(Persona) zeigen und demnach einen „Fingerabdruck“ im öffentlichen
(wenngleich kryptiert) Cyberraum eintragen/hinterlegen. An diesen Daten
findet sich nichts Körperliches!
das ist leider falsch, denn die abgelegten daten sind energie,
energetische modulationen,
und energie <=> materie,
also legst du, in welcher form ist völlig egal, energie in der cloud ab
<=> materie-schnippsel,
die man späterhin zb wieder abrufen kann
*
wobei, was man in einer cloud ablegt, sind "nachrichten", keine
"informationen"
(nach SIN = signale (physikalisch) => informationen (was an signalen an
detektoren gelangt) => nachrichten (was nachgeordnete einheiten, zb
hirn, anhand der detektor-informationen daraus aufinterpretieren =>
autopoiesen) ,
auch zb im genetischen code sind nur "nachrichten" abgelegt, keine
"informationen", was dessen interpretationen und übersetzungen so
eminent schwierig macht
Übrigens: Im übertragenen Sinn meines Beispiels würde
ich in Anlehnung
an Dein "Stiefel-Argument" behaupten, dass die Personen-Profile nicht
weniger Zeitgenossen es nicht wert sind, in einer "Cloud" abgelegt zu
sein, sie landen im kosmischen "Trash".
das sehe ich allerdings, ohne hochnäsig sein zu wollen, genauso ...,
wobei allerdings die frage ist, ob das wirklich so stimmt,
ob nicht all die abermillionen von "idioten" doch wichtige funktionen im
gesamtkontext haben,
denn es muß ja gründe haben, weshalb die evolution auch diesen
vordergründigen "trash" stets als begleitmusik mitschleppt
So haben wir mit dieser Vorstellung einen
„Phasenübergang“ von
Objektiver Realität (wie wir diese tagtäglich empfinden, erleben und
beschreiben – insbes. Du, Waldemar, mit ausschließlichem Bezug darauf!)
hin zu einer "Virtuellen Realität". Darüber könnten wir beizeiten
diskutieren.
diese "virtuelle realität", zb in form cloud, ist eben -siehe vorher
gesagtes-, ebenfalls materie <=> energie,
du kommst aus "matter" nicht raus
Unter diesem Gesichtspunkt könntest Du nun die These
des Thomas v Aquin
betrachten und werten, wonach er Leib und Seele als Wesensmerkmale des
Menschen in einer (zu Lebzeiten) verknüpften Einheit sieht: Es
entwickelt sich zwischen Leib und Seele eine Spannungseinheit, ein
gegenseitiges Ineinanderverwoben- und Aufeinanderangewiesensein.
auch alles geistige (in summe "seelische") sind nur energie-flüsse <=>
materiell,
ein menschenhirn braucht ca 30% aller stoffwechsel-energie des körpers
für sich alleine,
(wie ein großes schwarzes loch, das hauptsächlich traubenzucker saugt)
E=mc quadrat !
und diese energieflüsse sind irreversibel "futsch", körperlich und
geistig, wenn wir gestorben sind,
weil die unterliegende "hardware" zerfällt
Erstere Spannungseinheit hatte ich hier kürzlich als
lebensnotwendiges
Spannungsfeld beschrieben sowie das „Ineinanderverwoben- und
Aufeinanderangewiesensein“ als zwei sich bedingende, miteinander
verschränkte Ebenen. Mit dem Ableben des Körpers endet irreversibel die
Existenz einer dieser „Ebenen“ und es bleibt die Frage, ob sich ein
„Fingerprint“ aus der zu Lebzeiten verschränkten Verbindung zweier
„Welten“ in einer „Cloud“ erhält (soweit er überhaupt dort abgelegt
war). Das nun von mir hier Angeführte kann man wirklich erst einmal als
„Spinnerei“ sehen. Unsinnig muss es hingegen nicht sein.
wirst lachen, aber es gibt sowas wie die erhalten-bleibende cloud:
wenn es zutrifft, dass alle abläufe in dieser welt einmalig sind,
unwiederholbar,
sind auch die durch dich initiierten abläufe einmalig, und prägen in
einer wechselwirkungs-welt folgende abläufe vor
(ohne dich wäre dieser gesamte kosmos also tatsächlich ein anderer, das
gilt aber auch für zb einen stein, der irgendwo liegt),
du gibts dem weiteren ablauf der welt, des kosmos, quasi deinen effet
mit, und das ist tatsache,
insofern wirst du in allen zukünftigen welt-abläufen "weiterleben", wenn
es dich als person längst nicht mehr gibt ...
(dahinter steckt aber kein gott oder übernatürliches, sondern letztlich
ganz simple physik)
*
ein abraham abulafia, jüd philosoph, mystiker, und und, 13.jh.,
https://de.wikipedia.org/wiki/Abraham_Abulafia
baute das obige zu einer kosmogenie/kosmogonie aus, in der er
behauptete, dass alle weltinhalte nur bruchstücke des gesuchten "großen
namens gottes" wären,
("jachwe" ist ja nur eine platzhalter-abbreviatur für den wahren, den
großen namen gottes)
alle abläufe in welt versuchen nun im rahmen unablässiger permutationen
der weltinhalte diesen namen wiederzufinden = richtig zusammenzusetzen,
woraufhin die welt in gott zurückfließen wird, wieder einswerdend mit
seinem namen, und damit aufhört zu existieren, einfach weil die
notwendigkeit für welt entfällt,
denn im jüd besteht gott nur und ausschließlich in form seines namens
(die jüd buchstaben-mystik, sephiroth-baum, usw
zb sephiroth:
https://de.wikipedia.org/wiki/Sephiroth )
ich grüße Dich, als überlebenden aller äonen,
wh.
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