Versuch, die Diskussion wieder in erfreuliche Bahnen zu lenken:
Die Beharrlichkeit, mit der Sie, lieber Waldemar für die Geltung eines sinnentleerten
Universums kämpfen, das aber doch durch etwas, nämlich ein gestaltetes Wirken aufeinander,
die „Wechselwirkungen“ zusammengehalten und zu einer Einheit zusammengeführt wird ist vor
aller Augen gelebte semantische Energie. In ironisxcher Verkehrung der Selbstauflösung im
Glauben des Märtyrertodes malen Sie sich selbst ein Gemartertwerden für Ihr eigenes
Vergehen als Auflösung in die WW-Welt aus.
Auch das ist die Selbsthingabe und Selbstübergabe an das Prinzip der WW, an Ihren den
Gott, den Gott der WW.
Indem aber das Wirken aufeinander etwas im je anderen bewirkt, und indem dieses Wirken in
einer Veränderung bestehen muss, sonst wäre es als Eigenes, als Wirken garnicht
feststellbar, besteht das Ineinander in Ihrem Modell in einem Struktur-Übertrag von einem
Wirkenden auf ein Bewirktes, und auf dem anschließende Einbau des Bewirkten in das eigene
weitere Vorgehen. Die Wirklichkit besteht dann, wie Sie zu Recht sagen nicht aus dem
Wirkenden und dem, worau eingewirkt wird, sondern aus dem dynamischen Gesamt aus Beidem,
eben der jeweiligen Wechselwirkung.
Ihr Modell von einem vereinenden Prinzip benennt die Konvergenz, das Zusammenströmen und
das Zusammengeströmte als Wirklichkeit, und das ist ein realistischer Ansatz.
Wie man das PRinzip des Zusammenfließens, die wechselseitig sich einverleibende
Vereinigung zu dann nicht mehr isoliertem, sondern gemeinsamem Handeln nennen will steht
frei. So viel steht fest: Als Prinzip ist es nicht greifbar, nicht sichtbar, wohl aber
wird es gelebt, und es kann erlebt werden. Kommt Ihnen diese Charakterisierung irgendwie
bekannt vor?
Nur zur Klarheit: Ich will Sie nciht überzeugen, ich will niemanden überzeugen, ich will
nur meinen Spass an weiterhin ergiebiger Diskussion haben.
In diesem Sinne_
Viele Grüße
Thomas
Am 17.02.2025 um 03:21 schrieb Karl Janssen über
PhilWeb <philweb(a)lists.philo.at>at>:
transmitted from iPad-Client
Am 16.02.2025 um 20:05 schrieb waldemar hammel
über PhilWeb <philweb(a)lists.philo.at>at>:
>>
>> och karl,
>> bist du dir bewusst, welchen schon rein sprachlichen unfug du mit obigem satz
aussagst, "post-mortale existenz" ?,
>
> „Postmortale Existenz“. Welche Anmaßung, aus irdischer Perspektive solche
anzunehmen! Sie erfolgte spontan auf Deine Behauptung hin, religiös,
religionsphilosophisch oder metaphysisch orientierte Menschen würden von
„latent-unbewussten Todesängsten“ geplagt sein.
>
(2) die natürliche todesangst aller lebewesen, die als unbedingt-überleben-wollen teil
der (letztlich immunologischen) selbstreferenz aller lebewesen ist
und aus diesem grund -glauben- halt menschen als letzten ausweg, die ja durchaus wissen,
das sie sterben werden, denen ihre endlichkeit also durchaus bewusst ist,
an weiterlebens-arten nach ihrem tod, völlig egal in welchen formen (auferstehen,
wiedergeburt, postmortale vereinigung mit kosmischen geistern, usw usw)
Mindestens ebenso irres Zeig, was Du Dir hier zusammen dichtest. Oder sollte ich es als
gottgleiches Wissen über das Wesen des Menschen und den Sinn von Leben werten.
Zähle jeden Tag Deine „Hammelkörnchen“, dann wäre das eine sinnvollere Tätigkeit, als
hier von Wiedergeburt zu sprechen und (als Materialist) über Dir nicht zugängliche Themen
zu lästern.
dabei sollte eigentlich ihr wichtigstes und einziges problem sein zu leben, und darin für
70-80-90 jahre, gegen alle möglichen widerstände zu überleben !,
der "große sinn", die kunst, besteht aus nichts anderem, als den biologisch
vorgesehen zeitrahmen möglichst leben und überleben zu können,
was nach wie vor medizinisch nur recht wenige schaffen, während die allermeisten an
zufällen, unfällen, krankheiten scheitern,
sodass in jeder generation die meisten menschen die friedhöfe aus reiner eigener blödheit
als eben überlebensversager "bevölkern"
* daher wünsche ich mir einen möglichst
(medizinisch) komplizierten tod für mich, und nicht sowas dämliches wie "von einer
leiter fallen" oder "überfahren werden" etc,
denn dafür gibts 1000de von workarounds, solche dümmlichen tode vermeiden zu können
Selten solchen Schwachsinn gelesen! Das kann nur ein „Überlebenskünstler“ besonderer Art
von sich geben, einer der selbstreferent im „eigenen Saft“ schmort, bis auch ihn
„undümmlich“ der besagte Gevatter Tod aus diesem Dilemma befreit.
KJ
_______________________________________________
PhilWeb Mailingliste -- philweb(a)lists.philo.at
Zur Abmeldung von dieser Mailingliste senden Sie eine Nachricht an
philweb-leave(a)lists.philo.at