Am 17.08.2025 um 11:00 schrieb Rat Frag
<rat96frag(a)gmail.com>om>:
Der Nominalismus stellt uns vor die Herausforderung, zu begründen, wie so etwas wie
Begriffsbildung und Mathematik (und Logik) funktioniert, wenn wir uns dabei streng auf
Erfahrungen und Wahrnehmungen berufen.
Der erfolgskontrollierte Handlungsbezug funktioniert im Alltag wie in den Wissenschaften,
wozu noch weitere Ismen außer nachvollziehbaren Konstruktionen? Kennst Du einfachere und
plausiblere Verfahren, als Logik aus dem Alltagsgerede und Mathematik aus dem alltäglichen
Zählen heraus zu entwickeln? Den Individuen und Relationen als Bestandteilen der Welt
korrespondieren die Nominatoren und Pädikatoren als Elemente der Logik. Nominatoren
identifizieren, Pädikatoren charakterisieren.
Wir können zum Beispiel 1000 Katzen sehen, aber das
beantwortet nicht die Frage nach der Natur von Katzen. Ist das Bild, das ich jetzt zeige,
eine Katze?
Im Alltag und unter Biologen gibt es selten Streit darüber. Könnte es sich um ein
metaphysisches Scheinproblem handeln?
Realismus oder Essenzialismus haben ihre eigenen
Probleme.
Entgeht der meth. Konstruktivismus ihnen etwa nicht? Und wozu überhaupt Metaphysik? Die
der quantitativen Experimentalwissenschaft Physik wissenschaftstheoretisch vorangehende
Protophysik ist bereits eine Wissenschaft, deren wahre Sätze nach dem Vorbild der
Mathematik zu beweisen sind: „Die wahren Sätze der Protophysik sind solche Sätze, die auf
der Basis von Logik, Arithmetik, Analysis, Defnitionen und den idealen Normen, die Messen
ermöglichen, verteidigbar sind.“
IT