Am 19.02.2023 um 05:11 schrieb waldemar_hammel über
PhilWeb <philweb(a)lists.philo.at>at>:
dann BEWEISE doch wenigstens, dass "deine sicht" wirklich eine übersteigende
und nicht etwa eine untersteigende ist, und die innewohnende wesenhaftigkeit nicht
vielmehr eine außenwohnende ist ...,
denn "sagen"/behaupten läßt sich alles und beliebiges
Auch bezüglich Deiner Forderung nach Beweisen ist hier alles schon von mir begründet
worden. Beweise einfordern, ist ebenso ein Standardargument der Skeptiker mit dem sie
allen ihnen unliebsamen und nicht mehr für sie weiterführenden Diskussionen ein Ende
bereiten wollen.
Einfach nur zu lächerlich, Beweise im Sinne einer mechanistischen Weltsicht für Phänomene
einzufordern, die sich geradewegs jeder „Messung“, jeder konkreten Sichtung entziehen. Das
bedeutet auf einen Gott bezogen, der als diese Welt übersteigende Wesenheit angenommen
bzw. geglaubt wird, niemals mit realfixierten Mitteln zu beweisen ist. Das wurde doch
zuletzt hier ausgiebig erörtert. Nur all diese Argumentation ist Deiner beschränkten Sicht
auf eine pur materielle Lebenswelt nicht zugänglich: it's all in vain.
... auf eine weit darüber hinausreichende
Weltsicht trifft, die diesen Lebensraum als emergentes System erkennt, das definitiv mehr
darstellt, als dessen aufsummierte Planck-Teilchen.
entschuldigung, aber das sind doch ledigliche hochtrabende sprüche ohne unterfütterung
mit "hardware"
(und du willst garnicht verstehen, dass zb h2o nicht h+h+o+emergenz, sondern schlicht
etwas anderes, ein eigenständiges ist)
Bestes Beispiel für Emergenz! Und das lasse Dir nun nicht mehr von mir darlegen, sondern
lese z.B. mal bei Tegmark nach, denn dieser nutzt geradewegs dieses Beispiel zur Erklärung
des Phänomens von Emergenz.
Man kann natürlich in die Badewanne steigen und vorher die H2O-Moleküle zählen; die
wohltuende Gewissheit, in Milliarden dieser Moleküle baden zu können, wird aber nicht dem
Gefühl von Wasser entsprechen, das sich üblicherweise bei Menschen einstellt, wenn sie in
die Gesamtheit des „Elements“ Wasser eintauchen.
Ähnliches gilt für ein Glas Wasser, dessen Anzahl an H2O-Molekülen in aller Regel keinen
durstigen Menschen interessieren wird, sondern die geschmacklich empfundene Gesamtheit des
erfrischenden natürlichen Getränks. Das versteht man unter Emergenz. Für Abzähl-Fanatiker
offensichtlich nicht wahrzunehmen!
Und nochmal zu Pauli. So genial sein Zugang zur
Physik auch war, er hatte ebenso Zugang zur Mystik. Das zeigt sein „Aberglaube“, der sich
zuletzt in seinem Bezug auf die „kosmische Zahl“ 137. Als er mit Pankreas CA ins
Krankenhaus, Zimmer Nr. 137 eingeliefert wurde, orakelte Pauli: Es ist die 137, hier komme
ich nicht mehr lebend raus (sinngemäß).
ich als halbjude (rabbi löw) MUSS ja ebenfalls einen hang zu zahlenmystik haben - mir
sind primzahlen nicht geheuer, weil manche davon nicht echt sind, ich glaube, dass die 25
stets im clinch mit der 401 liegt, ganz klar auch 137 bis 205
sind allesamt gefährliche zahlen - außerdem aber glaube ich daran, dass jemand, der sich
auf zahlenmystik oder andere mystiken einlässt, zum spezialisten für seelisch-geistige
erkrankungen gehört, wobei, als einzige ausnahme,
137 ist in üblicher mathe 2 mehr als 135, und das sollte doch jedem zu denken geben, denn
sowas doch nicht normal
Etwas kryptisch, dein Hinweis auf die „Engelszahl“ 135. Wie kommt's?
Heute weiß wohl jeder, dass ein Pankreas CA ein
Todesurteil ist (ich weiß es auch nächster Erfahrung) und somit braucht man nicht zu
orakeln. Daran gestorben ist auch ein anderer Physiker und was die 137 anbelangt, war
diese auch R. Faynman nicht geheuer: „The number 137 is one of the greatest and damned
mysteries of physics: a magic number that comes to us with no understanding by man ..You
might say the ‘hand of God’ wrote that number, and ‘we don't know how He pushed his
pencil “
nö, weiß nicht jeder dass pankreas ca = todesurteil, denn erstens gibts unterschiedliche
arten von p.ca, und dann kommts äußerst darauf an, in welchem stadium er entdeckt wird
(sehr oft macht er sich erst bemerkbar,
wenn es schon bei weitem zu spät ist zum weiterleben) - ich kenne krebse nur aus dem
krankenhaus und besonders aus der pathologie, und ansonsten als wassertiere, außerdem gilt
ja: wer geboren wird, hat sein todesurteil damit schon in der tasche
Man stelle sich vor, Letzteres wäre nicht Tatsache. „Hunde, wollt ihr ewig leben?"
Waldemar allerdings weiß, wer diesem Gott den
Griffel geführt hat, nämlich er, Waldemar, selbst – nur kann oder will er sich nicht mehr
daran erinnern, denn es ging eigentlich nicht um die Ganzzahl 137, sondern um die
transzendente physikalische Konstante aus der Quantenphysik:137.035 999 138…
nun ja, gott würfelt nicht, und er wechselwirkt nicht, und es gibt ihn deshalb nicht -
wobei das sprachfalsch ist, weil das "er" und "ihn" eigentlich als
referenz etwas bezeichnen müsste, aber im gottfall eben kein referens
existiert, auf das referenzen abheben könnten - oder anders gesagt: gott ist eine
schimäre, die sprachlich daraus gebildet wird, dass ich auf etwas mit pronomen etc
referiere, dass es realiter nicht gibt (zb auch osterhase + er ist blau, dann erzeuge ich
als sprachschimäre durch die referenz "er" einen osterhasen)
Modulo Bonhoeffers Ausspruch: „den Gott, den es gibt, den gibt es nicht“, ist auch Dein
Bezug auf sprachliche Referenz der pronominalen Ansprache eines Gottes richtig. Daraus
jedoch die Nichtexistenz einer derartigen Wesenheit abzuleiten, entbehrt der Logik und ist
damit schlichtweg falsch.
Natürlich kannst Du dies alles als Schimäre abtun und Dich wieder diesbezüglich wieder
beruhigen: gemäß dem von Dir angeführten Grundsatz „suum cuique“ sei Dir Deine Phobie
gegen alles Geistige, Göttliche usf. zugestanden; ebenso sei Gottgläubigen nun empfohlen,
diese Wesenheit künftig nicht mit Pronomen, sondern als „Non-Binary-People“ anzusprechen.
eigentlich ergänzen wir beiden uns ja, karl, du wohnst im dachstübchen und machst deshalb
die weit hinausreichende weltsicht,
und ich zähle im keller des hauses die eierbrikett - suum cuique = jedem das seine,
oder anders: gut, dass wir mal darüber gesprochen haben ...
Dazu fällt mir ein, einen kleinen Rest an Eierbriketts aus dem Keller endlich zu
verbrennen, bevor mir die Klimakleber den Sack zupappen. Dann wird auch das Arbeitszimmer
im Dachjuchee etwas wärmer, als es der Wirtschaftsminister einfordert; das sollte die
Arbeitsgeschwindigkeit meiner gehirnlich neuronalen Netzwerke auch etwas erhöhen, was im
Diskurs mit Dir nicht schaden kann :-))
Bester Gruß! - Karl
wh.
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