Am 16.04.21 um 12:59 schrieb K. Janssen einiges.
Hallo Karl,
du hast mich gut gelesen, danke.
Die Welt, das eigene Lebensumfeld, die eigene
Lebensweise oder
-bedingungen usf. verbessern, optimieren zu wollen, ist ganz
offensichtlich ....... verankert.
"im Wesen des Menschen" habe ich durch ..... ersetzt, weil ich das an
vielen Stellen sehe, bei den meisten Lebewesen. Ich habe nicht den
Menschen gestrichen, und "das Wesen" eher mit "irgendwo" ersetzt
gedacht.
Wie sonst würde sich die Menschheitsentwicklung
fortsetzen können!
Wenn du dich erinnern kannst, denke ich eher an Kladistik und
Ergebnisoffenheit denn an Entwicklung oder Evolution.
aus:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kladistik "Die Kladistik widerspricht
einem so genannten „Fortschrittsvorurteil“, das eine Entwicklung /„von
den Wirbellosen <https://de.wikipedia.org/wiki/Wirbellose> zu den
Menschen <https://de.wikipedia.org/wiki/Mensch>“/ festzustellen meint."
Die Argumente dazu stehen auch dort.
Sicher kann ich das dortige biologische Wissen nicht auf die
intellektuellen, geistigen und psychischen Gegebenheiten übertragen, und
will das auch nicht. Jetzt bin ich trotzdem kein Popper-Fan, obwohl ich
ihn sehr achte, und kein Anhänger seiner Dreiweltentheorie, die sich
teilweise mit den drei Physis, Psyche, Logos deckt. Und
"Fortschrittsvorurteil" wie "Entwicklung" machen mir sogar als
Kleinkram
Schwierigkeiten beim Denken.
Ungenau gesagt: Es ist nicht sicher, ob die Menschheitsentwicklung sich
fortsetzt.
Zudem: Vielleicht ist Wissen insgesamt nur eine Anpassungsoptimierung
und vielleicht spielt die Vermeidung von kognitiver Dissonanz dabei
individuell eine große Rolle. Letzteres fragte sich Ingo Tessmann auch
schon.
Doch diese „Optimierungsprozesse“ laufen nicht
problemfrei ab;
Ja.
Ohne nun hieraus und hier wieder einen Reigen
diesbezüglicher
Argumentation pro/contra eröffnen zu wollen, möchte ich zum Ausdruck
bringen, dass selbst die am wohlmeinendsten und sonstwie berechtigten
Versuche, die Welt, die Menschheit zu verbessern, scheitern müssen,
wenn .....
diese grundlos abgewehrt werden, und nur mit pro/contra bedacht werden,
dem würde ich zustimmen.
Leider bin ich hier nur zufällig sozusagen nahe an einer ungewollten
neutralen oder richterlichen Stelle, von der aus ich einiges nur anders
sehen würde. Was kann der Leisesprecher A tun, wenn B lautstark ist? Was
kann C tun, wenn D alles immer wieder wiederholt, was andere längst von
ihm in der Erinnerung haben? Was kann F tun, wenn G immer Sachen sagt,
die nichts mit der aktuellen Sache zu tun haben. Und wenn so viele
Wörter, Sätze gesagt werden, und Texte zitiert werden, dass es unmöglich
ist, sie in einem Forum alle zu berücksichtigen, wie bei einer
Podiumsdiskussion. Es sind auf Podien so einige schon weggelaufen, das
war für sie meist kein Vorteil.
wenn man damit die „andere Partei“ mit pur
destruktiver und
stellenweise diskriminierender Ausdrucksweise zu Boden bringen
will.
Wenn kein Richter, der das entscheidet, was dann? Also dann würde ich
eher einen Glauben an die stoische Beleidigungsunmöglichkeit oder
christliche Toleranz empfehlen. Oder wenn ich mir ein wenig
Überheblichkeit erlauben würde, würde ich sagen: Die sind vielleicht
noch lernfähig, wir wollen Geduld haben. Ich freue mich auch, wenn
andere mit mir geduldig sind, vielleicht schreibe ich ja den größten
Unsinn. Dann ist es besser, ich lasse ihnen freien Lauf, dann werde ich
so vielleicht wachgerüttelt. Vielleicht werde ich zurück in die Schule
geschickt, oder zu Idealstatuen. Ich kann mich sogar darüber freuen, als
Sündenbock zu dienen, hier komme ich körperlich nicht zu Schaden, und
ich wäre immer im Rampenlicht, das wäre doch schon ein guter Anfang.
Auf derartig angelegte Argumentation sollte man in
einem Forum wie
philweb verzichten; dies umso mehr, als es mehr als genug
Themenbereiche
gibt, die es .... im fairen Meinungstausch zu erörtern gälte.
Insbesondere diejenigen Themenbereiche, die einfach übergangen werden.
Das stimmt, obwohl ich das, was ich mit Pünktchen ersetzte, nachträglich
anders sagen würde: Jeder hat seine eigene Historie, bei ihm entstehen
die Wörter, Sätze usw. und ich kann, egal wer ich bin, diese nicht
einfach verwerfen. Das Dritten beizubringen würde meine Fähigkeiten
strapazieren. Wenn auf meine Sätze hin mit einem Wortschwall geantwortet
wird, mit oder ohne Parteinahme, kann ich nicht viel tun, auch nicht,
wenn zu meinen Sätzen nur "aha" oder "hm" gesagt wird, oder gar
gelacht
wird.
Ein Vorschlag: Lasse nur gute Betreffe zu, auch der Betreff der
postmodernen Philosophie war nicht besonders, mit Fragezeichen wurde er
nicht viel besser. Einzelthemenbetreffe wären gut, wenn so viel wie
möglich Personen ihre Gedanken dazu abgeben würden, auch wenn es nicht
viele wären, und es könnte bald zu einem anderen Thema übergehen. Auch
umfassende Bereiche können zu allem und nichts führen.
Gruß
JH