Am 31.03.23 um 11:08 schrieb Ingo Tessmann über PhilWeb:
In Verbindung mit dem gerade ausgehandelten
„Modernisierungspaket
für Klimaschutz und Planungsbeschleunigung“ ließe sich daran
ein
Bildungsausflug oder ein polit-philosophisches Seminar anschließen.
Das stimmt.
Aber liest der Mann von der Straße überhaupt noch und
bildet sich
oder lässt er sich lieber von starren Sinngehalten indoktrinieren?
Vielleicht bildet er sich, und lässt die letzten in Philweb nach
Gutdünken mehr oder weniger starre Sinngehalte besprechen.
Mir geht es dabei nicht um das Wort, sondern darum
welche Ideologien
und Technologien welchen gesellschaftlichen Wandel bestimmen und
was
ihnen jeweils zugrunde liegt.
Wie wäre es, festzustellen:
1. was geschieht,
2. welcher Wandel möglich ist,
3. welche Personen gegen einiges von dem wirken was geschieht,
4. welche Personen mit dem wirken, was geschieht,
5. wie vor, mit Bezug auf den Wandel.
Eine Ergänzung, Korrektur, Verbesserung, andere Anordnung dieser Zeilen
wäre willkommen. Sie könnten beantwortet werden in Bezug auf eine
Median-Einzelperson, bestimmte Personen und Gruppen. Und es könnte
gefragt werden, wie das alles auf die Lebensgrundlagen wirkt. Sicher
könnte auch hier gefragt werden, welche Ideologien und Technologien
wirken, jedoch fehlt mir noch die Definition von Ideologie, so dass ich
von allem Gelernten ausgehe, das in der Umgangssprache mit den Wörtern
Wissen, Meinen, Glauben usw. einhergeht, und das aufgeschrieben werden
kann mit Wörtern, Sätzen, Texten. Zudem geht der Blick auf das was schon
aufgeschrieben ist, auch auf die nach Gutdünken aufgeschriebenen Normen.
All das wäre eine enorme Aufgabe. In einer Gruppe von Diskutanten wäre
die Aufgabe sozusagen unmöglich. Nur Schritt für Schritt könnte die
Aufgabe langsam vorbereitet werden, wenn nicht jeder in eine andere
Richtung geht, und wenn nicht jeder erst mal langwierig seine Vorschläge
in Form von Meinungen, Überzeugungen, Diskreditieren anderer Personen
und deren Texten, Literaturverweisen usw. macht. In nicht moderierten
Umständen ist das alles nicht möglich, weil nicht einmal der Einzelne
ohne Disziplin vorwärts denken kann.
Mit einem Modernisierungspaket als Vorlage könnte nur von dem
ausgegangen werden, was dort steht. Und bei jedem Satz müsste gefragt
werden, ob ja, nein, zudem müsste begründet und bewiesen werden, in der
Sprache des Pakets, nicht von einer wissenschaftlichen Vorgabe aus.
Sonst gehen die Gespräche genauso kunterbunt wie sie bei der Herstellung
des Pakets schon statt fanden. Die utopische Annahme wäre: "Wir als
Gruppe hätten ein anderes Paket hergestellt." Mit oder ohne Rücksicht
auf die Gegebenheiten? Bei Erfolg könnte dann eine
Unterschriftensammlung begonnen werden, für das Paket. Wer hat die
Hoffnung auf welchen nachträglichen Erfolg, eine Bewusstseinsänderung?
Wie viel Zeit würde bis zur Umsetzung gebraucht? Die Obrigkeiten haben
alle Mittel, und sind sicher nicht bereit, sie aus der Hand zu geben.
JH