Am 11.01.21 um 13:47 schrieb Karl Janssen via Philweb:
Mitnichten kleben Eigenschaften an Teilchen, davon war
doch gar nicht die Rede! Ein Teilchen hat selbstredend Eigenschaften, deren ....
Bekanntlich denke ich oft mit der Fiktion Betrachter-Person-Sache. Und
der Betrachter kann durchaus davon ausgehen, dass die Person immer nur
Eigenschaften denkt, und nichts anderes. Zum "kleben" habe ich beiläufig
wie folgt geschrieben:
"In der vorliegenden Denkweise wird nicht von verschiedenen Urteilen
oder Eigenschaften ausgegangen, sondern einmal wird die Sache (XY) als
zusammengesetzt gedacht, dann gehört die Farbe dazu, und ein andermal
wird die zusammengesetzte Sache (als X + Y) gedacht, dann kommt oder kam
die Farbe Y von irgendwo zur Sache X dazu."
(... für die denkende Person. Was und wie der Betrachter denkt, ist
vorerst offen.)
im Text:
http://weltordnung.de/Wort-zu-Sache.pdf
Das "von irgendwo" entspricht dem "kleben". In der Form (X+Y) könnte
sogar Y Geschwindigkeit, Temperatur usw. sein, was nicht einmal in der
üblichen Sprache Eigenschaft sein kann. Der Satz: "Das Haus ist grün"
kann durchaus gesagt werden, auch dann, wenn herausgefunden wurde, dass
die grüne Farbe nur "angeklebt" wurde. Und auch Metallstaub kann als
grau gelten, wenn das Metall gelb ist, und in diesen Fällen klebt die
Farbe nicht an der Sache Metall.
Vielleicht denkt Waldemar Hammel so ähnlich, seine zwei letzten Beiträge
waren mir in dem Sinne verständlich. Die hier betrachtete Person wäre
für ihn vermutlich ein Detektor.
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Ich bin im Rückstand mit Wünschen, die ich behalte, und einigen
Antworten, auch dem Ingo Tessman zu dankende Anregung, der ich nachging,
aber jetzt noch nicht zeige.
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Dann schrieb Karl Janssen:
Ein Teilchen hat selbstredend Eigenschaften, deren
qualifizierende Beschreibung zunächst eine abstrakte Information darstellt, die erst dann
zu konkret verwertbaren Information wird, wenn sein Informationswert für eine
Interaktion/Messung/Beobachtung (WW) relevant wird. Dann, so sollte mein Beispiel eines
Quantentechners zu verstehen sein, wird die Information (quasi das Wissen) über die
Spinrichtung eines Teilchens relevant, da man ihr einen logischen Bezug geben kann.
Das verstehe ich ebenso wenig wie die Texte des Thomas Fröhlich, und
sonstige Texte, auch von Waldemar Hammel und anderen, die für Alan Sokal
vielleicht eine gute Ausgangsbasis sein könnten. Spaß beiseite, es ist
überall etwas Wahres dran. Ich will ja kein Hund sein, der alles ihm
Unverständliche anbellt. Hoffentlich langweilt das hier niemanden, der
nur Banalitäten liest, ich bin eben auf der Stufe, und lerne gerne noch
dazu. Und ich freue mich über Kritik.
Zudem schrieb Karl Janssen:
Die Frage, ob das individuelle Bewusstsein von
Lebewesen mit einem universellen/kollektiven Bewusstsein (Proto-Consciousness gem.
Penrose) interagiert, muss jeder für sich zu beantworten suchen.
Müssen? Ich lasse die Frage lieber so stehen. Es könnte mir aber auch
die Frage entstehen: Bedarf diese Frage überhaupt einer Antwort? Es gibt
schließlich zwei Sorten Fragen, die einen stellen Personen, die anderen
stellen sich selbst.
Vielen Dank für's Lesen!
Joseph Hipp