Am 04.06.2020 um 22:05 schrieb K. Janssen via Philweb
<philweb(a)lists.philo.at>at>:
[Philweb]
Am 03.06.20 um 19:24 schrieb waldemar_hammel via Philweb:
Wh: seit spätestens newton schon die behauptung, die natur sei in mathe
geschrieben,
und zb einstein meinte in jüngeren jahren "gott ist mathematiker",
bis er zuletzt einsah, kurz vor dem tod, dass irgendwas nicht stimmt mit
seiner weltbetrachtung
Hi Karl und Waldemar,
über Einstein haben wir uns hier in der Runde schon häufig ausgetauscht, an die
Überlieferung, dass Einstein in jungen Jahren, Gott für einen Mathematiker gehalten haben
soll, erinnere ich mich nicht. Ich bitte Waldemar um die Quellenangabe.
Letztlich gelang der Weltweise aus der Umschreibung einer "im Seienden verkörperten
Vernunft“ zu einer Haltung “kosmischer Religiösität“. Da gibt es noch viel
Interpretationsbedarf; mit einem persönlichen „Gott“ hat das jedoch nichts zu tun.
Wir hatten hier ja schon über das Thema (unsere Welt
als
Computersimulation etc.) diskutiert. Ich bleibe dabei, dass Natur
eigentlich nur mit drei Sprachen zu beschreiben ist: Musik, Poesie und
Mathematik (wobei Musik auch Mathestruktur) hat.
Aber gingen Musik, Poesie, Mathe nicht grundsätzlich mit in Simulation auf, zu der auch
Filmkunst und Computerspiele gehören? Denn reine Sprachen gibt es ja nicht, sie sind immer
handlungsbasiert und prozessual energiegebunden.
Es grüßt,
Ingo