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Am 26.10.2022 um 19:21 schrieb waldemar_hammel über
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in einer idealen welt wäre das so, selbstgegebene UND JE NACH SITUATION wechselnde
spielregeln, nach denen eine gemeinschaft jeweils funktioniert
(1) sind unsere spielregeln in stein gemeißelt, als es monate bis jahre dauert, oder
garnicht geht, sie auch nur in kleinigkeiten modifizieren zu wollen = jeweils situative
anpassung unmöglich
(2) sind wir real längst kein gemeinwesen mehr, als real gilt: jeder gegen jeden
(individualismus, reich spielt gegen ärmer, usw)
(3) unterliegen sowohl gesetzgeberische gewalt samt ausführende längst maßlosen
korruptionen ("kurzschlüsse" im sys) aller arten, womit ihre "moralische
integrität" längst aufgehoben ist
---
Wem klagst Du das alles? Ich sehe eher einen Kurzschluss in Deinem „sys“, womit es Dir
nicht mehr möglich ist, die Welt als Ganzes zu sehen, d.h. in ihrer notwendigen Differenz
wahrzunehmen und solchermassen zu akzeptieren. Einfach ausgedrückt: wo Licht ist, ist auch
Schatten. Um diese Metapher zu bemühen: Wer sich nicht mehr aus dem Schatten heraus
bewegen kann, wird darin erfrieren; wer stets nur im Licht steht, wird darin verbrennen.
Eigentlich sorgt das Leben für den notwendigen Wechsel zwischen „Licht und Schatten“, was
ein Kurzschluss im „sys“ jedoch verhindert.
Die Differenz, als lebensbedingendes Prinzip, gilt es auszuhalten resp. mit Geschick zu
nutzen. Das ist Lebenskunst, die allerdings nicht von allen Menschen beherrscht wird, sie
setzen sich ihre „Shunts“ selbst - eben genau, wie Du es getan hast!
Mache doch hier mal Vorschläge, wie jeder einzelne hier beginnen kann, dem Übel der
Welt entgegen zu treten. Was tust Du in Deinem Alltag dazu?
Eigenverantwortliches Handeln würde in der Tat einige Gesetzgebung erübrigen, doch auch
dieses muss in einem Gemeinwesen koordiniert werden.
Im Grunde reichten kategorischer Imperativ Kants und die Gebote des Dekalogs für ein
einvernehmliches Zusammenleben der Menschen aus. Doch es gibt zu viele Menschen, die
dieser Maxime keinen Gehorsam entgegen bringen wollen. Auch Du nicht, wie oft hier von Dir
beschrieben; also warum klagst Du diesen „Gesetzgeber“ an?
Der Tanz im Teufelskreis ist Dein Metier, wie mir scheint.
Bester Gruß! - Karl
anpassung der regeln so gut wie unmöglich + kein
vielbeschworenes gemeinwesen + keine moralische integrität der spielregeln-verfasser und
-vorschreiber
---
was bitte soll man dann von den spielregeln halten ??
---
meine schußfolgerung daraus:
die geltenden/erzwungenen spielregeln sind die regeln, welche die hinter den
vorschreibenden stehenden und zugute kommenden eliten verfassen, und quasi in stein
gemeißelt können sie deshalb sein,
weil die spiele der eliten auch immer dieselben sind: geld, und dazu macht und einflüsse
(als "shunts" an der masse der menschen vorbei)
wh.
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