Am 08.12.22 um 10:02 schrieb Ingo Tessmann über PhilWeb:
Immerhin: „Das Vertrauen der Deutschen in Wissenschaft
und Forschung
ist ungebrochen hoch: Laut aktuellen Daten des Wissenschaftsbarometer
2022 geben 62 Prozent der Deutschen an, dass sie Wissenschaft und
Forschung eher oder voll und ganz vertrauen (Herbst 2021: 61 Prozent;
Herbst 2020: 60 Prozent). Auch das Interesse bleibt stabil. Mehr als
die Hälfte der Befragten (54 Prozent) zeigt eher großes oder sehr
großes Interesse an Wissenschaft und Forschung.“ Ich halte um die 60%
allerdings nicht für hoch, lediglich für moderat.
Aus dieser Information kann man viel entnehmen. Das Vertrauen scheint
schließlich so weit zu gehen, dass "Wissenschaft und Forschung" bald
eine Lösung für alle Probleme finden wird. Wer hat dieses Vertrauen
gesät? Die Wissenschaftler? Ich denke an die überforderten Techniker und
an die abgewirtschafteten Lebensgrundlagen. Wer wird Verlierer sein, wer
Gewinner?
Vermutete lapidare Kausalität: Wissenschaftler + Politiker > Techniker >
Lebensgrundlagen?
Mit den Klimaforschern wird die Sache zu einem Kreis. Einem
Teufelskreis? Es gibt schon "kleine" Teufelskreise, ich denke an die
Antibiotika. Am Anfang war das Vertrauen berechtigt, aber es könnte zu
einer Rechnung ohne den Wirt werden.
JH