Am 31.10.22 um 11:54 schrieb Ingo Tessmann über PhilWeb:
Unsere hirnsimulierte Innenwelt ist bloß rudimentär
den irdischen
Verhältnissen erwachsen. Sie beinhaltet nur einen winzig kleinen Teil
der Außenwelt, obwohl sie uns ganz erscheint. Echte Zufallsereignisse
sind aber Indizien für die Existenz einer prinzipiell nicht
simulierbaren Außenwelt. Simulationen müssen durchführbar sein,
ansonsten ginge es bloß um Phantasien. Kurzgefasst: Nicht alle
Eingangssignale des Hirns können simuliert werden. Also bin ich kein
Hirn im Tank.
"Simulationen müssen durchführbar sein, ansonsten ginge es bloß um
Phantasien." die rein optische Täuschung auf eine nervlich nicht
verbundene mechanische Hand einzuschlagen, genügt um im Hirn eine
Reaktion bei einer Hand auszulösen. Umgekehrt kann eine Prothese als
Ersatz für eine nicht mehr vorhandene Hand mit den gleichen Gedanken
gesteuert werden, der Patient denkt zu greifen und das genügt um die
Hand zu steuern. Unabhängig davon, dass ich nicht glaube in einer
Simulation zu leben, halte ich die sehr wohl durchführbar. Ob ein
Sehnerv ein Auge hängt oder die Simulation eines Auges, am Rückenmark
ein Körper hängt oder die Simulation eines Körpers und am Hörnerv ein
Trommelfell oder die Simulation eines Trommelfells, ist letztlich für
mich nicht feststellbar.
Viele Grüße,
Arnold