Am 23.02.21 um 15:49 schrieb Ingo Tessmann:
Hi JH,
ja, das hatte ich verstanden und wollte eigentlich überhaupt nicht antworten, da mich
Wortspielereien langweilen. Habermas, Feynman und Einstein geht bzw. ging es stets um die
Sache. Ebenso verhält es sich mit dem Staub, aus dem die Erde höchstwahrscheinlich
tatsächlich hervorgegangen sein mag.
Bei mir ging es um Fehler, bestimmte, und absolut nicht um
Wortspielereien! Sonst wäre unter anderem die ganze Logik, Mathematik
bzw. deren Anwendung Wortspielerei. Und zu sagen was einen langweilt
oder nicht, ist ein Universalargument, so wie etwa: "Lass mich in Ruhe!"
Dieses gibt es in vielen Formen, etwa auch mit "Hör auf damit, sonst
beginnt der Streit wieder." So haben die Schüler einen Grund, ihre
Bücher in die Ecke zu schmeißen. "Damit setze ich mich nicht
auseinander!" Hat Habermas einen Gesetzesvorschlag gemacht, oder sich zu
dem genannten Gesetz geäußert? Das Wort "die Sache" im obigen Kontext
höre ich so an wie "der Glaube", "der wahre Glaube". Konnte Einstein
überhaupt klar in der Sache, z.B. die Folgen der atomaren Sachen sehen?
Hat er die Folgen seines Tuns gesehen? Dass das Wissen allgemein Ursache
des Wohlstandserhöhung war und noch ist, und jetzt zusätzlich des
Gegenteils davon? Ist das Sache oder nicht? Ist Wissen wirklich neutral
und alle Menschen böse, wenn jeder das Wissen auf seine Art anwendet?
Und zu einem Teil des Wissens sagt: Das ist Wortspielerei,
Haarspalterei. Was dann, wenn während nur fünf Jahren die Temperatur
jährlich nur um einen Grad steigt? Extrapoliere die Klimadaten, du
kennst dich doch besser mit Mathematik aus als ein Börsenspekulant, der
das schon ziemlich gut kann. Und dann, was ist dann die Antwort eines
Habermas oder eher seiner "sectateurs", die sein hervorgebrachtes Wissen
anwenden und dann so glänzen können wie Einsteins Gefolgschaft? Einstein
ist nicht mehr da, der kann jetzt nichts mehr sagen, er kann nur noch
zitiert werden. Damit beende ich meinen Exkurs zu den (wichtigen)
Sachen. Ich sage nicht von vornherein, was wichtig ist und was mich
langweilt, diese Vorurteile fehlen mir. Und wenn ich hier nicht gerne
weiter schreibe, dann nicht weil ich die Auseinandersetzung fürchte,
mich dabei langweile, sondern aus anderen Gründen.
Genau zu Fehlern schrieb ich heute morgen, nicht jetzt, ich wiederhole
das nicht. Zuerst nahmst du das Universalargument der Haarspalterei für
Philosophen und Juristen, die Armen, jetzt das Universalargument der
Wortspielerei - da ruft einiges bei dir Langeweile hervor, ok.
Dass Habermas ganz eindeutig - von mir bewiesen - mit einer
Wortspielerei zu einem Unsinn zu einer wichtigen Sache kam, in diesem
Fall unter anderem zu einer Schein-Lösung in dem Bereich, in dem er als
Meister angesehen wird, nämlich der Kommunikation, das habe ich
bewiesen, und wen es nicht langweilt, der kann sofort zum blau
formatierten Test gehen, diese wenigen Zeilen lesen, und ein Wort an
zwei Stellen einsetzen, wie dort geschrieben, dann sieht er in etwa, was
Habermas zu einer wichtigen Sache sagte:
https://weltordnung.de/Ersetzungsverfahren.html
Ansonsten denke ich - weiter dem Staub folgend -
darüber nach, was wohl passiert wäre, wenn 1871 nicht das Zweite Deutsche Reich sondern
die Erste Deutsche Gelehrtenrepublik gegründet worden wäre. Auch Spielerei, aber
sachliche.
Jedem das seine. Gut, Fehler sind keine Sachen für dich und brauchen von
dir auch nicht berücksichtigt zu werden, ok. Du hast andere Stärken. Und
das "Was wäre wenn?" der Gelehrtenrepublik würde viele Sachen auf Papier
entstehen lassen, nicht bei dir (das las ich von Karl), ok, dann bei
anderen. Aber warte mal, ist es jetzt zu spät dafür? Jetzt langweile ich
mich auch, und schlage vor: "Wir wollen alle siebzig zusammen auf einen
Berg steigen und meditieren dann, damit die Neoklassische Philosophie
dort im Konsens entsteht. Du hast gewonnen, ich bin bekehrt und werde
hoffentlich erleuchtet."
Joseph Hipp