Am 21.09.2020 um 17:39 schrieb Ingo Tessmann via Philweb:
[Philweb]
Hi wh,
umgangssprachlich-metaphorisch lässt sich alles irgendwie so zusammenschreiben, wie es
einem beliebt. Statt des ganzen Quanten- und Systembrimboriums bleibt der Formalismus:
Mathematik hilft! Da Organismen keine Systeme sind, bist Du natürlich auch kein
"autopoietisch funktionierendes selbst-referentes system.“ Systeme sind
menschengemacht, Lebewesen erwachsen der Natur. Also bauen wir auch nicht "unentwegt
komplette neue menschen mit komplett neuen hirnen usw.“ Wir lassen das nur zu und in uns
geschehen. Denn ist nicht letztlich alles nur - die ewige Natur?
ob natur ewig andauern wird oder begrenzt ist, weiß ich nicht,
ich weiß aber: wechselwirken und existieren sind synonym,
also keine wechselwirkungen mehr = wörtlich: nix mehr vorhanden, alles
wörtlich weg, keine natur mehr da
was mit den nullpunktsschwingungen ist, ob die ausreichen existenz zu
sichern, weiß ich nicht,
es wäre aber durchaus möglich, dass das weltall zuletzt "fadet"
(fading), peu a peu sich aus dem existieren verabschiedet,
durch mehr und mehr wegfall von wechselwirkungen einfach "vor unseren
augen" verschwindet
*
denn ein theoretisches ding, das keinerlei wechselwirkungen nach aussen
macht, dazu sagt man: es existiert nicht,
deshalb auch gibt es keine "abgeschlossenen systeme", deshalb ist der
energieerhaltungssatz zumindest falsch formuliert, usw usw
zu "Systeme sind menschengemacht, Lebewesen erwachsen der Natur.",
äh, hm....
ich bezeichne "systeme" gemäß der systemtheorie und der kybernetik,
insofern ist ALLES system, das irgendwie abgrenzbar ist und
funktionalitäten aufweist,
die für es selbst relevant sind,
danach kann ich einen wassertropfen als system sehen, einen computer,
eine teilchenwolke, aber auch einen menschen, ein tier,
die gesamte ökosphäre usw usw, unterschieden in "natürliche,
menschgemachte, tote, lebendige usw systeme", die als untergruppen
jeweils spezifische sonderfunktionalitäten haben,
lebende systeme zb, dass sie an fließgleichgewichten hängen usw, solange
sie lebendig sind
wieso du auf deine formulierung kommst, und scheinbar wert darauf legst,
weiß ich nicht, aber gut, dann halt:
"Ich bin ein autopoietisch funktionierenes selbst-referentes LEBEWESEN"
(wobei alle lebewesen solche sind !),
und wir -erzeugen- unentwegt sogar neue komplette menschen mit komplett
neuen hirnen, in uns und durch uns lassen wir solches geschehen,
und diese neuen menschen und hirne bestehen nur aus kappes, kartoffeln,
fleisch und früchten, die wir zufüttern (ins reagenzglas beigeben) ...
der punkt bei alledem ist doch: ich bestehe nur aus stoffen, und
irgendwie kommt auch mein "geist" aus diesen stoffen,
woher soll er denn sonst kommen?
und ich sehe diesen "geist" halt wesentlich aus der fähigkeit, mich zu
erinnern, kommen, und das ist eine sogar primäre immunfunktion
(obwohl hirne aus den ektoderm stammen und körperliche immunsysteme aus
dem endoderm),
ich glaube nicht, dass materie und geist antinomien sind, auch nicht,
dass materie im hintergrund von einem universalen geist beeinflusst oder
gelenkt wird,
oder dass mein geist an einem universalen geist hängt oder mit solchem
kommunziert,
ich glaube allerdings sehr wohl, dass "materie" so materiell garnicht
ist, wie allgemein geglaubt, materie und energie sind im gegenteil nur
zwei seiten von demselben,
dass noch viel mehr seiten haben könnte ...
ich glaube einfach, dass die welt, so wie sie ist und _abläuft_,
komplett ist ! sie bedarf keiner zusätze, geister, götter ...
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