Ist es nicht die Flexibilität unserer Umgangssprache, die das ermöglicht? Schwere gehört
zu unseren Alltagserfahrungen. Wenn wir sehen, daß ein Stein nicht in der Luft schwebt,
sondern zu Boden fällt, können wir das so beschreiben, daß er von der Erde angezogen wird.
Praktisch bestätigt wird das später durch die Beobachtung, daß er sich im Weltraum, wenn
kein anderer Körper in der Nähe ist, nicht von selbst bewegt. Gerade fällt mir als
Hobbyphysiker ein, daß der Stein in dieser Umgebung nicht weiß, wo oben und unten ist und
deshalb sicherheitshalber bleibt, wo er ist.
Dann haben wir beim fallenden Stein schon Kausalität ohne Kontakt. Zur Wirkung über eine
grössere Distanz ist dann doch kein grosser Schritt mehr zu tun und kein Prinzip über Bord
zu werfen, oder?
Claus
Am 12. Juli 2021, 10:45, um 10:45, Rat Frag via Philweb <philweb(a)lists.philo.at>
schrieb:
[Philweb]
Hallo Liste,
ich habe mir das folgende PDF-Dokument jetzt mal durchgelesen:
https://www.unil.ch/files/live/sites/philo/files/shared/DocsPerso/EsfeldMic…
(Stellenweise überflogen, sei es drum.)
Was mir aufgefallen ist: Wenn man Kausalität als das aufeinanderfolgen
naher Ereignisse definiert, wie kann man dann solche Fernwirkung wie
Gravitation oder gewisse Hypothesen der Quantenphysik damit
vereinbaren?
Ich spreche jetzt von so etwas wie Verschränkung oder bohmsche
Mechanik.
Gruß
der, wie immer, Ratlose.
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