Am 04.12.2017 um 15:38 schrieb waldemar hammel
<waha3103x(a)googlemail.com>om>:
Unabhängig von den wechselnden Interpretationen
gibt es den Anspruch auf Reproduzierbarkeit phys. Experimente. Die reproduzierbar
gemessene Fallbeschleunigung ändert sich nicht durch das Gerede darüber.
dies ist "fallibel", "fallistisch", und fallustig, denn auch
"die gemessene fallbeschleunigung" ist resultat sprachlicher und
"ausdiskutierter" setzungen. es gibt schlicht keine
"fallbeschleunigung", wenn es keine äffchen gibt, die sich darüber die münder
fusselig reden, nichtmal juristisch lassen sich fälle beschleunigen, wo statt 9,81 eh nur
0,0000001 gelten.
Hi Waldemar,
als Physiker habe ich nicht nur Gedankenexperimente gemacht, sondern auch technisch
basierte Experimente durchgeführt und bei denen sind die Messwerte empirisch, die Worte
dafür natürlich Konvention.
Eine nachvollziehbare Version Deines „semantischen Monismus“ steht noch immer aus.
man kann zu jedem beliebigen satz von
"theoremen" ein abstraktions-niveau erzeugen, auf dem der betreffende
theoreme-satz in sich konsistent ist (EIN rezept dazu (gibt mehrere) ist: information der
teile = der betreffenden theoreme, wird in die struktur der abstraktions-ebene ausgelagert
=> die abstraktionsebene übernimmt solange informationelle teile der theoreme, bis der
theoreme-satz im kontext der solcherart "aufgeladenen" abstraktionsebene dann
konsistent ist/ dann als konsistent ERSCHEINT). und da gerade die geisteswissenschaften
das nie anhand der praxis verifizieren müssen, ist dies einer ihrer haupt-stolpersteine.
ausserdem ist die mensch-blauäugig geforderte/erwartete/ tradiert vorausgesetzte/
konsistenz/ kontingenz/kongruenz der welt selbst bereits ein riesenproblem, denn wo steht
geschrieben, dass welt in sich konsistent zu sein habe? dass sie uns gegenüber in ihren
aufeinander bezogenen teilen als konsistent erscheint, ist billig mit evolutionärer
optimierung der überlebensfähigkeit unserer selbst begründbar: epiphänomene statt
phänomene.
jede beliebige brille, die überhaupt funktioniert, wird mir immer eine welt vorführen,
die genau nach ihren brillenregeln abzulaufen scheint, und da man hirne nicht ausziehen
kann, hält man die hirnbrillenregeln dann für die regeln, nach denen die
"objektive" welt abläuft.
Warum haut denn Dein Wortsalat die Theoreme nicht einfach nur so raus? Immerhin hat es
Jahrhunderte gedauert bis der Beweis des Fermatschen Satzes gelang. Dabei geht es in der
Mathematik nicht um die „Welt“, sondern lediglich um die Konsistenz mathematischer Sätze.
Es grüßt,
Ingo