Am 01.02.2025 um 16:03 schrieb waldemar hammel:
warum mich semantische abstände überhaupt interessieren:
weil es einen semantischen abstand zwischen unserer wahrnehmung der
welt und der physikalisch wirklichen welt gibt, der bewirkt, dass wir
im meso-bereich eine "geglättete welt" wahrnehmen und erleben,
die physikalisch weder im kleinsten, siehe quantenwelt ( noch,
behaupte ich, auch im größten) vorliegt,
und über die semantischen abstände dieser "verschiedene skalen <=>
verschiedene welten" manche aufklärungen zu erwarten sind,
evtl sogar am ende ein komplett-kalkül, dass die unterschiedlichen
"skalenwelten" in einer einzigen "formel" zusammenführen könnte
(zugegeben, das hat auf den ersten blick etwas von "alchemie", aber
der versuch lohnt sich)
hallo,
das wichtigste aus alledem ist,
wir leben NICHT in einer welt, die tätsächlich (physikalisch) so ist,
wie sie uns in unserer ganz alltäglichen wahrnehmung erscheint, oder
anders gesagt,
und das kann man tatsächlich so aussagen,
die von uns für-wahr-genommene welt, hat, genau genommen, nicht einmal
ansatzweise, etwas mit der tatsächlich vorhandenen physik.welt zu tun =
unsere wahrnehmung erzeugt uns praktisch ständig einen live-traum (per
unserer neurotransmitter und unserem hirnaufbau), den wir "welt" nennen,
und nennen müssen,
weil wir sonst nichts haben, dass dies übersteigen würde,
und dieser live-traum, den wir als "realität" erleben, unterscheidet
sich im prinzip nicht von gewöhnlichen anderen träumen,,
beides ist neurotransmitter-erzeugt, und wechselt man diese, wie es zb
unter drogen der fall ist, verändert sich für uns die reale wirklichkeit,
je nach drogenart kann man interpolieren, das es soviele wirklichkeiten
dabei gibt, wie es drogenarten = neurotransmitter-arten/unterschiedliche
neurotransmitter-sets, gibt,
und das gilt nicht nur für uns, sondern für alle lebewesenarten,
sodass man, selbst wenn man die für-wahr-nehmungen aller lebewesenarten
zusammen nehmen würde, um sich ein bild von welt zu machen,
nur unwesentlich der wirklichen = physikalischen wirklichkeit der welt
näherkäme
dazu kommt das evolutionär geschaltete SIN-filter, das vor alle
für-wahr-nehmungen der welt in alle lebewesen eingebaut ist, das ist:
die welt besteht "kommunikativ" nur aus physikalischen signalen, die in
den für-wahr-nehmungs-organen ("sinnesorganen") zuerst in
"information"
und in den anschließenden hirnen der lebewesen
erst in nachrichten umgewandelt werden, und zwar nur, aufgrund der
selbst-referenzen aller lebewesen, in jeweils für diese lebewesen
"wichtige" = relevante nachrichten,
wie auch schon nur sinnesorgane zur erzeugung von "information" aus
aufgefangenen physik.signalen , die für die jeweilige lebewesenart
relevant sind, überhaupt evolutionär in die lebewesen eingebaut sind,
für eine giraffe mag m rahmen ihrer giraffen-selbstreferenz radioaktives
licht irrevant sein, daher hat sie evolutionär auch kein eingebautes
sinnes-organ dafür,
für mich als mensch ist zb das auffangen von infraroten physik.signalen
interessant, da es sich um für mich physiologisch relevante wärmequellen
handelt, und deshalb erlebe ich dann die nachricht "warm",
während infrarot für eine zb pflanze bedeutet, ihre grüne assimilation
anpassen zu müssen, meist adaptiv ein stück weit herunterzufahren (ua
weil in den spaltöffnungen ihrer blätter sonst zuviel wasser verdampft)
das verblüffende und eines der "genies der evolution" daran ist, dass
man, obwohl die für-wahr-genommene wirklichkeit nur
neurotransmitter-geträumtes ist, in und mithilfe dieses lebenslangen
dauertraumes
mit einer wahrscheinlichkeit deutlich oberhalb P=0.5 überleben kann,
solange man in diesem dauertraum mehr oder weniger alles gemäß diesem
traum und innerhalb dieses traumes richtig macht, zb eben nicht aus
einem fenster springt ,
was natürlich daran liegt, dass die evolution ihre lebewesen stets
irgendwie "kollinear" zu der physik.wirklichen welt entlang evolutioniert
(was ua mein interesse weckt, wie, warum, auf welche weise diese
"kollinearität"?)
und nicht vertun: alles noch so "wissenschaftliche" steht nicht
außerhalb dieses dauertraumes, sondern ist ebenfalls bestandteil unserer
erträumten "welt", weil es über dieselben für-wahr-nehmens-"schienen"
zu
uns gelangt,
wenn es dabei zwischen zb wissenschaften und philosophien diskepanzen
gibt, tragen sich die "streite" ebenfalls stets innerhalb des
dauertraumes zu, sind ein teil desselben,
wie und was und auf welche weisen geträumt werden soll, und mehr ist es
nicht, alle auseinander-setzungen innerhalb dieses dauertraumes sind so
betrachtet also eigentlich zusammen-setzungen,
stets im hamsterrad des vergeblichen versuchs gefangen, ein größeres
stück der "wirklichen wirklichkeit" erhaschen zu können
"die wirklichkeit, die wirklichkeit, trägt wirklich ein forellenkleid,
und dreht sich stumm, und dreht sich stumm, nach andren wirklichkeiten
um" (andre heller)
wh.
--
Diese E-Mail wurde von Avast-Antivirussoftware auf Viren geprüft.
www.avast.com