transmitted from iPad-Client
Am 02.12.2020 um 23:42 schrieb waldemar_hammel
<waha3103x(a)googlemail.com>om>:
Am 02.12.2020 um 17:12 schrieb Karl Janssen:
Dessen ungeachtet, nochmal auf das Verhältnis Tier-Mensch zu kommen.
Du schreibst von Deinen Hunden; wir hatten in der Familie lange Zeit einen Hund (er wurde
von „Tierfreunden“ vergiftet). Ich bin seit Kleinkindzeit mit Tieren groß geworden.
Warum erwähne ich das? Weil ich mir kaum vorstellen kann, dass Du im Verhältnis zu Deinen
Tieren nicht diese nonverbale Sprache (mit Sprache meine ich diesbezüglich die üblichen
Anweisungen etc.) erlebst, die man schlichtweg als immateriell (also keine Ausbreitung
über Schallwellen etc.) bezeichnen muss.
Der Hund spürt, wenn man sich auf den Nachhauseweg begibt, was Dir Deine Familie
bestätigen wird; er spürt Deine Stimmungen. Was würdest Du demjenigen als Erklärung
anbieten, der diese, sich definitiv immateriell vollziehende, Kommunikation als Unsinn
abtut?
hunde sind hochgradig soziale tiere,
das merkt man erst richtig, wenn man sie im rudel hält, und selbst zum rudel dazugehört,
wie bei mir der fall,
weshalb ich leuten empfehle, mindestens zwei hunde zu halten ...
die "immaterielle kommunikation", von der du mit recht redest, wird proxemische
kommunikation genannt,
Man merkt Deinen Bezug zur Psychologie, Waldemar! Proxemik umfasst zwar nonverbale
Sprache, also im gewissen Sinn immaterielle Sprache. Hier habe ich das eher unter
Parasprache (Gestk, Mimik, Körpersprache usf) angeführt, genau genommen ist das aber
proxemische Sprache. Und diese spielt nicht nur zwischen „ganzkörperlich“ kommunizierenden
Menschen (jedoch immer in Sichtweite - ausser symbolischer Kommunikation) sondern ist die
eigentliche „sprachliche“ Verbindung zwischen Mensch und Tier;wobei ich glaube, dass Tiere
dabei wesentlich feinsinniger agieren. Darüber hinaus spüren Tiere über beliebige
Distanzen Befindlichkeiten der mit ihnen verbundenen Menschen und das ist dann keine
Proxemik mehr, sondern immaterieller „Informationstransfer“.
Ich meinte also mit nonverbaler, immaterieller „Kommunikation“ den Austausch von
„Information“ über beliebige Distanzen (und schon röten sich wieder Deine Ohren:-)).
Wenn wir die Geduld und Zeit aufbringen, kann ich gelegentlich zu erklären versuchen, was
ich damit meine. Dir zur Warnung: Es scheint wie Zauberei, ist aber keine!
Mit besten Grüßen an Dich und in die Runde! - Karl
und besteht aus zeichen und auch pheromonen (zb kann
ein hund anhand pheromonen die angst eines menschen oder hundes riechen),
(ua. riechen hunde tatsächlich in stereo, da li und re nase unabhängig voneinander
sind),
und zeichen im sinn proxemik werden meist unbewusst geliefert, zb stirnrunzeln oder
bestimmter augenaufschlag bei mensch, oder stimmlagen, usw.,
auch diese nur-zeichen sprache können hunde fast einwandfrei interpretieren
(was übrigens heißt, dass auch tierhirne interpretatoren-funktionen für zeichen und
andere sachen mit signal-wirkung haben)
und auch diese proxemische kommunikation ist auschließlich materiell + räumlich +
zeitlich ...
( = also keineswegs "zauberei")
gruß (bin etwas im stress), wh.
--
Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft.
https://www.avast.com/antivirus