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Am 14.02.2021 um 07:29 schrieb waldemar_hammel
<waha3103x(a)googlemail.com>om>:
Am 14.02.2021 um 00:11 schrieb Karl Janssen:
Meinem Empfinden gemäß spreche ich Dir jegliche Kompetenz für eine Kritik an ganzheitlich
orientierten Denkmodellen, Thesen, Theorien etc. ab.
Denn wer wie Du, in radikal reduktionistischer Sicht auf diese Lebenswelt nur deren
Einzelelemente (und diese obendrein auf praktisch irrwitzige Plancklänge verkürzt) unter
kategorischer Außerachtlassung deren Verflechtung mit ihrer Ganzheit zu sehen vermag, dem
ist jeglicher Blick und jedes Gefühl für eine Ganzheit (das Eine im Vielen und vice versa)
verloren gegangen (sollte dies überhaupt jemals vorhanden gewesen sein).
sei doch nicht so empfindlich, karl,
reduktionistisches wassertrinken ist allemal besser als bier oder wein oder ...
man muß zuerst das kleine und ganz kleine sehen und begreifen, ehe man das große ganze in
den blick nehmen kann ...
Waldemar, Dein und damit (in der Diskussion mit Dir) auch mein Problem ist und bleibt,
dass Du mit dem Blick auf das Kleine (bis zum Extrem der Planch-Einheit) die Sicht auf das
Ganze verloren hast oder, wie ich bald anzunehmen gewillt bin, Dir dieses Vermögen
schlichtweg fehlt.
In Deiner Faszination für „das Kleine“ redest Du die Lebenswelt, die Natur und nicht
zuletzt den Menschen klein. Alles zusammen in zumeist fatalistischem Duktus.
Ich habe hier in diesem Kontext schon so viele Beispiele genannt (und mögen sie noch so
abgegriffen sein), an denen man die lebenswichtige Zweckmäßigkeit und damit auch die
Sinnhaftigkeit phänomenalen Erlebens (und in diesem Zusammenhang auch emergente Phänomene)
erkennen könnte.
Wenn Du allerdings stets im Bewusstsein einer „sinnfreien“ Welt verharrst, wirst Du kaum
in der Lage oder einfach nicht Willens sein, auch nur den geringsten Sinn von Kosmos, Welt
und Leben anzunehmen. Da hilft Dir auch nicht mehr Dein Dir typisches Ausweichen auf eine
dialektisch angelegte Konjunktion: Sinnfrei hieße, es gibt den Sinn UND es gibt in nicht
(hinter den Dingen dieser Welt. Das erscheint mir als Unterwürfigkeitsgeste, wie Du sie
bei Deinen Hunden beim Herumbalgen beobachten wirst: der Unterlegene dreht sich auf den
Rücken, zeigt seinen Bauch und fordert die Bisssperre heraus um sogleich danach, sobald er
sich solchermaßen „gerettet“ hat, wieder provozierend mit dem Balgen beginnt.
Wir können gerne beim Balgen bleiben, das stärkt das Reaktionsvermögen, die
„(Gehirn)Muskeln“ und macht ja auch Spaß.
Spaß bereitet es mir jedoch nicht, wenn Du andere, Dir nicht zugängliche Meinungen,
Denkmodelle, Hypothesen, Thesen generell als Blödsinn (mit Verlaub oder nicht)
abwertest.
Wer diskutiert schon gerne mit verabsolutiertierenden Alles-Wissern oder gar
Besserwissern!?
Da bist Du nicht weit entfernt vom „Solo Dios basta“ der Teresa von Avila.
Also in dessen Umkehrung: das Kleine genügt, um das Große zu kennen und damit ebenso nahe
an Hermes Trismegistos?:
Wie unten - so oben, wie innen - so außen, wie im Kleinen - so im Grossen.
Woher Dein Sinneswandel hin zur Mystik?
Bester Gruß an Dich und in die Runde! - Karl
zuerst muss ich das schwefelatom in und auswendig
kennen, ehe ich auch nur vielleicht erklären kann, wie ein schwefelkristall gebaut ist
das ist wie bei worten, man muss die buchstaben verstehen, um das wort als ganzes zu
begreifen, und man muss die worte verstehen, um einen text begreifen zu können
das ist,
wie wenn mir ein glas wasser umfällt, und ich schließe dann auf ein
wassergläser-umstoss-feld, statt auf die einfache ursache, zb tisch hat gewackelt
Dieser Vergleich scheint mir (mit Verlaub) nicht sehr klug gewählt zu sein!
Das zeigt mir, dass Du Dich zu keiner Zeit intensiv mit anderen Phänomenen als der
konkret anfassbaren, sichtbaren, berechenbaren und zuletzt lediglich staubigen Lebenswelt
befasst hast.
ich bin unschuldig !
ich kann doch nichts dafür, dass alles aus planckgrößen besteht, und dass diese welt eine
wechselwirkungswelt ist, in der nichts so ist, garnichts, wie es phänomenologisch aussieht
und anmutet, und selbst der scheinbar simple alltag fast unmöglich ist, weil alles wunder
über wunder sind, die alle beachtet, durchdacht, wenigstens im prinzip verstanden werden
wollen, ehe man auch nur den kleinen finger krümmen dürfte, um etwas tatsächlich zu
be-greifen = anzugreifen, oder an welt anderswie herum zu (mani)-pulieren, denn die welt
und alle ihre teile sind ungeheuer empfindlich, was uns garnicht explizit bewusst ist, die
wir, in unseren wahrnehmungs-gefängnissen steckend, durch die gegend tappen als regelrecht
blinde idioten
vorhin krabbelte eine kleine spinne vor mir die wand hoch = darüber könnte und müsste ich
eigentlich stunden- oder tage-lang nachdenken, weil das nicht selbstverständlich ist,
nichtmal sowas vermeintlich triviales ...
gruß an Dich und in die Runde,
wh.
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