Am 09.08.2021 um 02:16 schrieb Joseph Hipp via Philweb
<philweb(a)lists.philo.at>at>:
Es soll gedacht werden: Die Würde bleibt, der Wille ändert sich. Geht das? (1) In einem
anderen Zusammenhang wurde geschrieben: Die Würde des Menschen ist unantastbar. Geht das?
Hi JH,
kurz angemerkt: sprachspielerisch geht vielerlei, aber was macht Sinn in welchem Kontext?
In der deutschen Verfassung ist ja zu lesen: „Im Bewusstsein seiner Verantwortung vor Gott
und den Menschen, von dem Willen beseelt, als gleichberechtigtes Glied in einem vereinten
Europa dem Frieden der Welt zu dienen, hat sich das Deutsche Volk kraft seiner
verfassungsgebenden Gewalt dieses Grundgesetz gegeben.
Art. 1 (1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist
Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.“
Die verfassungsgebende Versammlung in der BRD bezog sich noch auf eine Mythengestalt und
daran hat sich bis heute nichts geändert.
In Frankreich dagegen stand bereits 1789 in der Verfassung:
„Art. 1. Die Menschen sind und bleiben von Geburt frei und gleich an Rechten.“
Mir ist diese neutrale Formulierung sehr viel sympathischer und wenn ich König von
Deutschland wär’ …
IT