Am 24.10.2020 um 02:14 schrieb K. Janssen:
Mich stört die derzeit grassierende Genderisierung. Es sollte doch
klar sein, dass in der Frühzeit der Menschheitsentwicklung die
geschlechtliche Rollenverteilung von der Physis abhing. Grob gesagt:
Männer zur Jagd und in den Kampf, Frauen zur Behütung von Kindern und
Nahrungszubereitung. Im Lauf der Zeitabschnitte hat sich diese
Aufgaben- resp. Rollenverteilung nur gering geändert. Von
Geschlechterkampf würde ich zu diesen Zeiten noch nicht sprechen
(abgesehen von patriarchalischen Macht-Strukturen, die natürlich auch
der männlichen Physis geschuldet ist). Historisch belegt ist jedoch
allemal, welch einflussreiches Rollenspiel von Frauen im Hintergrund
politischer wie gesellschaftlicher Strukturen und deren handelnde
männliche Protagonisten betrieben wurde.
Heute jedoch haben wir ein deutlich verändertes Rollenspiel. Und wir
haben Geschlechterkampf, wobei ich sicher bin: Jede Frau, die über
hinreichende Bildung, menschliche wie fachliche Kompetenz und
wirkliche Weiblichkeit (als genuiner Ausdruck von psychischer Stärke
und Integrität) verfügt, wird sich nicht dieser absolut lächerlichen
"Gendermanie" andienen. Diese jämmerliche Gleichmacherei, im
übertragenen (technischen) Sinn, der Verzicht auf ein klares
Plus-Minus! Eine entladene Batterie (eben ohne ausgeprägte Polarität)
ist eben nicht dazu geeignet, das für alles energetische Geschehen
erforderliche Spannungsgefälle zu liefern.
Ein für mich sehr schönes Motiv zur Darstellung von Komplementarität
des männlichen und weiblichen Prinzips ist das YIN-YANG-Symbol: Der
die beiden - komplementär sich ergänzenden Prinzipien - umschließende
Kreis verdeutlicht deren unverbrüchliche Gemeinsamkeit. Und doch
bleibt schwarz und weiß in voller Größe. Gemeinsam also in diesem sich
gegenseitigen Ergänzen sind Frau und Mann stark.
es ist -leider- nur so, dass übliche tiere (und menschtiere) keine
batterien sind, und auch das yin/yang nur extremale symbolisiert, die
größtenteils nicht lebenswirklich sind ...
die "gleichmacherei" allerdings ist in der tat mehr als lästig, zumal
krass falsch,
wie immer hat die evolution nämlich weit mehr und anderes geliefert,
(ein hoch auf die evolutionäre raffinesse),
denn bzgl sex herrscht die normalverteilung bei mensch + tier (genetik,
physiologie, usw weisen das aus),
also die ganz übliche glockenkurve, statt "entweder-oder",
(denn mehr gibt die evolution nicht her = musste sie auch nicht, denn es
gab keine wirksamen attraktoren dazu)
nur wenige sind ganz-mann und ganz-frau, über 2/3 liegen irgendwo
dazwischen !
(und auch dieses an sich recht kontra-intuitive (man wird doch
schließlich als mann oder frau geboren ?!) gehörte, richtig verstanden,
unbedingt zum selbstverständnis des menschen (die anfangsfrage "wer bin
ich) =>
der tatsächlich gelebte sexus wird zum sehr großen teil tatsächlich
an-erzogen, durch äußere umstände determiniert, usw)
auch die von dir erzählte "komplementarität" der geschlechter besteht
evolutionär im weitestem umfang NICHT,
zb muss eine schwangere frau allerhand immunologische not-schaltungen in
ihrem körper aktivieren,
denn das entstehende kind ist tatsächlich ein fremdköper, schlimmer als
krebs, den sie in sich neun monate lang mühsam akzeptieren muss,
um vermehrung sicherzustellen
wenn jedenfalls eine mensch-seite dominieren sollte, dann müsste es die
"sex-mehr-oder-weniger-unentschiedene mitte" = über 2/3 aller menschen,
sein !
oder, der einfachheit halber: es soll/darf/dürfte in der
lebenswirklichkeit keinerlei soziale, finanzielle usw unterschiede geben,
und, dass die mutter bei säugetieren die jungen säugen muss, weil nur
sie die brüste hat, usw, dürfte ihr eigentlich nicht zum sozialen,
finanziellen usw nachteil ausgelegt sein,
wie es in der lebenswirklichkeit leider bis heute, und ganz krass, der
fall ist,
(die naturechten-nurmänner/nurfrauen könnte man ja dann von mir aus in
museen und auf jahrmärkten als "sonderausgaben mensch" ausstellen)
*
wie erklärst du denn, karl, dass frauen heute und schon lange in
religion(en) nix zu melden haben?,
waren sie doch ursprünglich die hüterinnen "des feuers" = des kultus !,
also DIE religions-tragenden und vermittelnden,
der klebstoff zwischen mensch und den ubiquitär fantasierten göttern,
die früher -seltsamer weise aber passend dazu- meist göttINNEN waren
ich grüße männiglich,
(ich bin natürlich ein mann, messer zwischen den zähnen, tausend wunden
aus noch mehr vergangenen kämpfen am körper als amulette,
stets zum raufen, kämpfen, jemand anderes totschlagen aufgelegt, und
stets bis zum stehkragen mit met (äh, mit kaffee) abgefüllt),
wh.
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