hallo Karl,
herzlichen Dank!:)
mich faszinieren Neutrinos, schon immer, eigentlich.
dabei ist das "Wissenschaftlich erreichte Wissen" für mich vermutlich
auf Restlebenszeit ein nicht mehr erreichbares "Böhmisches Dorf".
andererseits begreife ich in ganz groben Zusammenhängen manchmal,
was mir die Vortragenden in den Beiträgen (Universitätsvorlesungen
und Diskurse <--angesehen auf YouTube und ähnlichen Plattformen)
nahebringen wollen.
zur Kohärenz:
Neutrinos werden nachgewiesen in dem sie punktgenau auf den inneren
Atomkern (auf die "Masse" von Neutron und Proton) auftreffen, abgelenkt
und dann als "Wirkung" auf dafür empfindlichen Platten nachgewiesen werden.
alle anderen (nicht nachgewiesenen Neutrinos) 'fliegen' zwischen
Kern und Elektronen'hülle' mit annähernd Lichtgeschwindigkeit
einfach durch.
das alleine ist für mich umwerfend:)
ist aber innerhalb der derzeit geltenden Naturgesetze ein vollkommen
normaler Vorgang.
Die Neutrinos zeigen also ein kohärentes Verhalten.
... solange die Naturgesetze Gültigkeit besitzen.
Jetzt kann man sich fragen, wie lange Naturgesetze ihre Gültigkeit behalten?
bis eine neue Definition von Gesetzmäßigkeiten gefunden wird?
bis "Schwächen" in den Gesetzmäßigkeiten, also "undichte" Ausnahmen
abgedichtet werden?
hier auf diesem Pfad tröpfeln meine Gedanken entlang, verlieren
gelegentlich mal
den Zusammenhang, ich verliere also die Kontrolle über mein
Gedankengebäude und
Kontrollverlust ist doch genau das, was das Gefühl für das Leben im
Jetzt und hier
auszeichnet? ich spiele zu gerne mit Begriffen, die ich meine verstanden
zu haben
und bei dieser Gelegenheit (dass die Kohärenz der universalen
Zusammenhänge durchlässig ist für instantane Neuaufnahmen von "neuen"
Gedanken entspricht doch genau der "Durchlässigkeit"
also Undichte respektive "Löchrigkeit" lokaler irdischer Ereignisse
angesichts der instantanen Verfügbarkeit ebenjener neuer Gedanken quer
über alle Galaxien hinweg (im intendierten "Möglichkeitsraums" der Leere
innerhalb der Atome zwischen Kern und Elektronenhülle)?
weiss grade nicht so recht ob dies mein Wortspiel ausreichend erklärt,
aber so in etwa
sollte es "hinhauen" :).
gruss aus der Diaspora
ingo mack
Am 21.10.24 um 01:57 schrieb Karl Janssen über PhilWeb:
Die beiden Begriffe gebunden als Wortspiel gebunden sind mir kaum
zugänglich, sehr wohl im Einzelnen. Doch auch hier bedarf es
hinreichender Differenzierung: Kohärenz im naturwissenschaftlichen
Kontext, etwa in der Quantenmechanik als die kohärente Überlagerung
(Superposition) von Wellen gleicher Art, d.h. zwei Wellen sind
kohärent und haben die Phasendifferenz Null.
Umgangssprachlich gibt es für den zwischenmenschlichen Dialog
Gleichgesinnter den Ausdruck, man würde auf gleicher Wellenlänge sein;
Hingegen Kohärenz im Bereich der Linguistik für semantische
Geschlossenheit einer Aussage steht. Kohärenz, enger begrenzt in der
Psychologie, als das Vermögen, Gedanken in einem eindeutigen,
allgemein logisch nachvollziehbaren Zusammenhang zum Ausdruck bringen
zu können.