Am 12.09.2024 um 15:44 schrieb ingo_mack über PhilWeb
<philweb(a)lists.philo.at>at>:
… der hier beschriebene Prozess ist ein funktionierendes System. bewährt seit Anbeginn
an. was unsere Anstrengungen zur De-Carbonisierung angeht sehe ich da zur Zeit noch keinen
Zusammenhang. wir wollen, weil wir müssen weil wir sonst alle draufgehen? diese
Argumentation passt mir einfach nicht. ich sehe auch die Unmengen an künftigen
Arbeitslosen (VW, Daimler, andere große Arbeits-anbieter wie Chemie-Industrie oder weitere
Energie-intensive Hersteller Alu, Glas, sonstige Produkte) ich höre z.B. den deutschen
Wirtschaftsminister allen Ernstes sagen: "Die Verbrenner werden ja nicht verboten, es
ist nur die Zulassung geregelt“. da fehlt mir leider jegliches Verständnis.
Hi IM,
bei mir rennt der Wirtschaftsminister damit natürlich offene Türen ein. Wobei mein
Verständnis schon beim Favorisieren des Individuall- vor dem Gemeinschaftsverkehr endet.
Dann was ist ineffizienter als der Individualverkehr? Auch das Schreckgespenst möglicher
Arbeitslosigkeit halte ich für einen Buhmann. Was ist nicht schon alles damit
pseudobegründet worden!? Es herrscht allenthalben Fachkräftemangel und Du sorgst Dich über
qualifizierte Arbeitslose? Und was die angebliche Unnatürlichkeit der De-Carbonisierung im
Gegensatz zur Sonnenenergie anbelangt, so ist sie für das Leben auf der Erde kaum minder
wichtig, da sie sonnengetrieben ja erst Sauerstoff erzeugt. Leider vernichten die
Fossiljunkies auch die natürlichen De-Carbonisierungen, indem sie Wälder roden oder
verbrennen, Moore trockenlegen, Flüsse begradigen oder Grünflächen einfach zupflastern.
Dein Hinweis auf den IPCC ist leider nicht
aussagekräftig genug. die ganzen Klimaforscher, denen ich bislang zugehört habe sind
definitiv KEINE Gegner des IPCC, ganz im Gegenteil. Aber diese Forscher sagen eben auch,
dass die Forschungsergebnisse NICHT in vollem Umfang ausgewertet werden. für politische
Entscheidungen, was nun gemacht werden muss, werden lediglich ausgesucht politisch
passende Diagramme, Meßwerte, veränderungen Meßkurven etc herangezogen. so gesehen kann
dem IPCC nichts vorgeworfen werden, den auswählenden Politikern jedoch um so mehr.
Dass nicht ALLES ausgewertet werden kann, liegt auf der Hand; denn Ausnahmen bestätigen
bekanntlich die Regel. Die Quellen und Wahrscheinlichkeitsabschätzungen lassen sich aber
anhand der IPCC-Berichte im Detail nachvollziehen, wenn es denn gewollt wird und genügend
Interesse vorhanden ist. Dein Vorgehen dagegen erinnert mich an PLURV, auf das Arnold
einmal verwiesen hatte. Es steht für Pseudoexperten, Logische Trugschlüsse, Unerfüllbare
Erwartungen, Rosinenpickerei, Verschwörungsmythen. Hinsichtlich der Klimaforschung frönst
Du der Rosinenpickerei und verlässt Dich auf Pseudoexperten. Das selektive Vorgehen der
Politiker steht dem der Wählenden allerdings kaum nach; denn wieso gibt es noch keine
autofreie Stadt hierzulande? Oder zumindest autofreie Innenstädte irgendwo?
IT