Am 24.04.2024 um 03:58 schrieb Joseph Hipp über PhilWeb:
Es geht nicht, den anderen sofort als psychisch krank
einzustufen ...
jawohl, genau !
ich bin nicht psychisch krank, sagt jeder psychisch kranke von sich
selbst ...
stimmt das? nein, keineswegs,
nur bei psychischen erkrankungen, unter denen der erkrankte selbst kein
leiden erlebt, hat er den eindruck völlig gesund zu sein,
zb unter psychopathien und vielen formen der schizophrenie-psychosen =
kein selbst-erlebtes leiden = ein betroffener hält sich folglich für gesund,
und das ist von ihm selbst aus gesehen (leider) logisch-einwandfrei,
womit diese arten von erkrankungen wie "abgeschlossene systeme"
funktionieren, und therapeutisch entsprechend schwer "zu knacken" sind
ganz anders psychische erkrankungen, unter denen betreffende selbst
gehörig ans leiden kommen,
wie etwa depressionen oder zwangs-krankheiten, die betreffende aufgrund
des leidensdrucks bis zum suizid treiben können,
da sind die betroffenen geradezu "über-offen" für jeden strohhalm an
echten oder vermeintlichen hilfen
hilflosigkeit der therapie:
geschätzt die hälfte bis 2/3 aller schizophrenen psychosen hat als
vorläuferstadium ("prodromal stadium") eine deutliche depression über
oft monate,
die dann "am ende" ziemlich fulminant in eine schizophrenie übergeht,
missdeutet die therapie diese passagere depression während
prodromalstadium als echte, alleinstehende depression und behandelt sie
mit entsprechenden arzneien,
kann genau das das prodromalstadium abkürzen und den beginn der
"richtigen" schizophrenie auslösen,
die dann unter weiterhin anti-depessiva arznei natürlich völlig falsch
behandelt ist
auch deshalb sind depressionen arzneilich anfangs nur sehr
gering-dosiert "einschleichend" und unter "strenger beobachtung"
anzubehandeln,
um beim umkippen ins schizophrene direkt eingreifen zu können und auf
arzneiliche schizo-behandlung umzusteuern,
und deshalb ebenfalls wichtig,
bei depressiven patienten immer ihre vorgeschichte und auch familiäre
dispositionen und vulnerabilitäten unter die lupe zu nehmen,
das ist keine übertriebene neugierde der therapie (datenschutz usw),
sondern diagnostisch notwendig
diese art von erkrankungen wären hauptsächlich ein spiel der
neurotransmitter und ihrer rezeptoren im kopfhirn, dachte man bislang,
aber mittlerweile setzt sich die erkenntnis durch, dass kopfhirn +
bauchhirn + körperweite ganglienknoten + die allgemeine physiologie
mitspieler sind,
was die sache maßlos verkompliziert, und deshalb noch sehr viel an
weiterer (spannender) erforschung bedarf,
zb kann falsche zusammensetzung der darmflora+fauna über das
serotoninerge bauchhirm ebenfalls depressionen und schizos erzeugen,
wie auch an sich einfache physiologische fehlfunktionen der zb
schilddrüse, usw usw
es gibt noch so unendlich viel zu erforschen ... also hauen wirs in den
sack, und machen urlaub, oder eben in meta-medizin, nach der alle
malässen an schlechten miasmen liegen ...
wh.
--
Diese E-Mail wurde von Avast-Antivirussoftware auf Viren geprüft.
www.avast.com