Hi wh,
Du schriebst: "es gibt, im hintergrund, keine 2 sorten materie, teilchen, usw.
es gibt, da wechselwirkungen (nur) eigenschaften erzeugen/vernichten nur
"abstände",
die ich (weils um eigenschaften geht) "semantische abstände" nenne, (und in
planck-einheiten angebe),
es gibt also zwischen beispielsweise elektron und positron den sematischen abstand X,
der ua. auch die ladungskonversion beeinhaltet
eine gute beschreibung des semantischen abstandes gab george spencer brown
elektron <= semantische differenz => positron
oder einfacher
A | B
es geht dabei um die unterscheidbarkeit/den "unterschied" = der ist also des
pudels kern = das eigentliche,
teilchen wie zb elektron und positron sind unterscheidbar,…“
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Was soll denn der „Hintergrund“ sein? Und was soll die Semantik Spencer Browns mit der
Physik zu tun haben? Ich nehme an, Du beziehst Dich auf die „Laws of Form“? Darüber hatten
wir uns vor Jahrzehnten in Verbindung mit Luhmann einmal hier ergebnislos ausgetauscht.
Haupteinwand war die mangelnde empirische Relevanz.
Wieviel reichhaltiger ist demgegenüber der empirische Gehalt der Quantenfeldtheorie (QFT)!
Die beiden Teilchensorten können ja als Quanten des Materiefeldes (Fermionen) bzw.
Eichfeldes (Bosonen) aufgefasst werden, wobei die Bosonen die Wechselwirkungen zwischen
den Fermionen vermitteln. Wie dann wechselwirkend Teilchen entstehen, zeigt ja theoretisch
wie experimentell die Paarerzeugung. Was soll da das Gerede von einer semantischen
Differenz? Ich muss jeweils energetisch die Schwellen der doppelten Ruhemassen erreichen,
damit die Paarerzeugung aus Licht gelingt. Auf die experimentell erzeugte Energiedifferenz
kommt an, nicht auf das Gerede darüber.
Im Nachhinein kann ich natürlich über die QFT ausschweifend philosophieren, wie etwa von
Weizsäcker, der mit einer binären Entscheidung beginnt, oder wie Spencer Brown, der mit
einer semantischen Differenz beginnt. Für Sozialwissenschaftler gibt es darüber ein
Lehrbuch:
Tatjana Schönwälder-Kuntze, Katrin Wille, Thomas Hölscher: George Spencer Brown, Eine
Einführung in die "Laws of Form“
Und für die an der QFT interessierten Semiotiker:
Hans Günter Dosch, Volkhard F. Müller, Norman Sieroka: Quantum Field Theory in a
Semiotic Perspective
Was zählt sind die Formalismen und Experimente, der Rest ist Schall und Rauch, um es mit
Goethe auszudrücken.
Es grüßt,
IT