Am 30.10.2020 um 17:21 schrieb Claus Zimmermann via Philweb:
... Wir kommen nicht redend, sondern brüllend auf die
Welt, was vielleicht nicht als Ausdruck gedacht ist, da wir ja noch nichts von einem
Gegenüber wissen. Etwas später lächeln wir dann (zurück), womit erstmals eine Brücke zum
Gegenüber geschlagen ist und dann dauert es nicht mehr lange, bis in kleinen Schritten der
Sprachunterricht anfangen kann.
darauf hinzuweisen, dass sprache nur sinn macht, wenn es eine aussenwelt
gibt, die man per sprache belegen, mit worten "angreifen", begreifen,
kommunizieren kann,
und entsprechend, und bestimmt nicht zufällig, geht "der sprachliche
aufstieg" des jungen menschen genau synchron mit der entwicklung des
individuellen immunsystems,
auch zeitlich synchron,
(das im animismus lebende kleinkind hat entsprechend keine "aussen"sprache)
deshalb ist für mich "sprache" eine der zahlreichen muss-immunfunktionen
(und deshalb sind für mich auch alle tiere sprachen-begabt, natürlich
auf ihren jeweiligen niveaus, denn es handelt sich um eine notwendige
immunfunktion)
=>
die "vertreibung aus dem paradies (des animistischen alles-ist-eins)/
adam und eva" beschreibt das gut,
als adam und eva immun-erwachsen werden, sind plötzlich "ich und
aussenwelt" da,
und gibt ihnen die schlage mit gespaltener zunge (ja-nein, gut-schlecht,
nützlich-unnütz, usw) die sprache zur/der selbst- und aussenwelt-
erkenntnis,
mit der folge, dass beide aus der "paradiesichen" all-einheit vertrieben
sind - das braucht keinen gott, sondern ist logische konsequenz des
erwachsenwerdens,
deshalb irrt die geschichte insoweit, als diese "vertreibung aus dem
paradies" nicht einmalig am anfang der menschheit stattfand,
sondern bei jedem lebensanfang erneut stattfinden muss, um erwachsen zu
werden = mit individuellem immunsystem ausgestattet zu werden
---
ist natürlich ganz schön "mist", das anfängliche -notwendige-
erwachsenwerden mit paradiesvertreibung bezahlen zu müssen,
aber es gibt einen trost, als spät im leben, nach 40-50-60 lebensjahren,
bei gesunden greisen und greisinnen ein teilweises fallback ins
animistische stattfindet,
auch wieder immunologisch verursacht, wenn der "grip" des immunsystems
nachlässt, entwickeln wir uns ein stück weit wieder zu kleinkindern zurück,
und leben wieder ein wenig mehr im "alles ist eines" = trost des alters
= durchaus so getröstet langsam absterben ...
---
* schon mit 45-50 lebensjahren beginnt bei mensch die IN-volution die
individuelle E-volution zu überwiegen ...
** ich merke das an mir, jetzt 68, und da muss ich ganz schön aufpassen,
dass puppen und teddybären mir nicht ständig in die worte fallen,
und ich nur meine hunde, hühner und schafe füttere, nicht aber den
teddys futter vorlege ...
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