[PhilWeb] Re: Unvollständigkeit

Am Mo., 27. März 2023 um 12:18 Uhr schrieb Joseph Hipp über PhilWeb Dem Schließe ich mich durchaus an. Man muss an dieser Stelle sehr vorsichtig sein. Wenn ein Biologe darüber spricht, dass sich etwa Gene "vermehren wollen", dann weiß dieser in der Regel schon sehr genau, dass Gene keine Dinge sind die über einen eigenen Willen verfügen. Es ist nur so, dass die natürliche Selektion im Laufe von Jahrmillionen solche Gene aussortiert, die sich nicht ausreichend vermehren. Ein Wille oder Tendenzen in der Natur ist daraus nicht herzuleiten. Die Lehre der natürlichen Selektion und Mutation kommt im Prinzip ohne eine Telelogie in der Natur aus. Darin unterscheidet sie sich von den großen philosophischen Entwürfen des Altertums und der frühen Neuzeit. Egal ob Schopenhauer, der Daoismus oder Aristoteles, anscheinend gingen alle von irgendwelchen Tendenzen oder Ideen der Natur aus. Am So., 26. März 2023 um 18:56 Uhr schrieb Ingo Tessmann über PhilWeb <philweb(a)lists.philo.at>at>: Du meinst, dass es in deinen Augen etwas grundsätzliches als Logik und Mengenlehre geht. Ich vermute nach dem, was ich über den meth. Konstr. weiß, dass man hierbei versucht beispielsweise die Arithmetik aus dem Akt des Zählens herzuleiten. Die Geometrie aus den Messungen von Handwerker und Ingenieuren? Am So., 26. März 2023 um 21:59 Uhr schrieb Joseph Hipp über PhilWeb <philweb(a)lists.philo.at>at>: Ich verstehe nicht, was du meinst. Ich bin weder Alkoholiker (mit 'ner Fahne rumlaufen), noch Nationalist, der gern Fahnen schwingt.