Re: [Philweb] Neoklassische Philosophie?

Am 20.03.21 um 18:04 schrieb waldemar_hammel danke Waldemar für deine guten Zusätze und Antworten. Jetzt bin ich in die Falle geraten und kann nicht viel liefern. Ich hatte es zwar von  einem Altersforscher so gehört, aber ob diese Theorie zumindest ansatzweise ausgearbeitet wurde, ist mir nicht bekannt, die Englisch-Abstract-Zitierer sind also in diesem Fall wirklich gefragt. Hier ist es so wie überall: Alle wollen Gegenmittel, Therapien, mehr nicht. Ich gebe nur meine Zweifel preis, und einige meiner Vermutungen. Selbstverständlich werde ich nicht widersprechen, wenn andere das missachten oder völlig verwerfen. Ich kann also keine abstruse Theorie zwischen Oswald Spengler (nach der Kultur die Zivilisation und dann das Ende) und Ludwig von Bertalanffy (Pflanzenwachstum bis zum "geht-nicht-mehr") sowie (Umweltkaputtmachung ist eben so) hier aus dem "alten" Kopf heraus hinschreiben, ohne mich zu diskreditieren. Nur sind einige wichtige Fragen völlig unbeantwortet, zum Beispiel die vermeintliche Parallelität, die unmöglich so sein kann: Die Nachbarin sagte, sie sei immer noch ein Kind, nur wäre das Kind eben alt geworden. So eine Aussage legt das Altern neben die Zeitachse, sozusagen als Störfaktor. Diese Art Parallelität wird auch beim Tagesablauf gedacht, wahrscheinlich fälschlicherweise, nämlich dass die Müdigkeit sich leider parallel mit der Zeit einstellt. Dass chemische Vorgänge ablaufen, das zu sagen hilft nicht, wenn nicht gesagt werden kann, welche. Eine weitere Parallelität gibt es bei der Ermüdung der Muskeln, die aber wahrscheinlich am leichtesten erklärt werden kann, chemisch vermute ich. Nur ist sie auch auch dort intrinsisch, dh. die Arbeit macht die Ermüdung! Ich füge hinzu: Das Schubladen-Einordnen ist mit den Begriffen derart gelernt, dass derjenige, der sie nutzt, nur noch alles in diese Begriffe übersetzt, und damit nicht auf das Neue zugehen kann, das Neue ist schon eingeordnet, bevor ein Zugang möglich wird. Drogen wurden ja auch schon gedacht. Ist Philweb auch eine Droge? Das Sich-Produzieren? Ich höre auf, sonst werde ich Psychologist, das will ich nicht. Da ist was Wahres dran. Wer noch nicht gelernt hat, kann später immer noch lernen. Das ist bei alten Junggesellen der Fall. Sie haben noch einige Möglichkeiten, die anderen sind schon abgeleiert. Also nicht Selbst-Therapie, aber Aufhebung für die Ehe. Diese Halbwahrheiten kursieren ja überall. Das Lernen soll dem gemäß aufgeschoben werden. Und wenn jemand schneller lernt, dann bitte nicht meine eigenen Kinder. So denken doch alle, oder? Oder wer am Anfang ein Genie ist, wird noch nicht produktiv. Damit zeige ich nur auf bekannte offene Fragen. Da ist ein Trick, den du verwendetest. Eine Auffrischung ist noch lange kein neues Wissen erlernen, noch lange kein Zerstören von altem Wissen. Wenn zum Hanuman gehe, oder zum Schrank gerichtet, Schrein genannt, frische ich das entsprechende Wissen auf, mehr nicht. Ein Japaner sagte mir: Hier ist mein Gohonson, und ich sagte: Ich sehe nur einen Schrank, nur nebenbei, das hat nichts damit zu tun, ok. Das ist ja auch wieder eine andere Sache, ok. Wohlan! JH