Am 28.08.21 um 18:55 schrieb Claus Zimmermann via Philweb:
Ich assoziiere bei diesen Verständigungsproblemen
Luhmann, von dem ich
zwar nichts verstehe, aber im Hinterkopf habe, daß die Schwierigkeit
oder Unmöglichkeit der Verständigung zwischen verschiedenen "Systemen"
wohl eins seiner Themen war.
Auch wenn ich kein Hermeneut bin, gehe ich doch vom Einfachen zum
Komplizierten. Die Möglichkeiten zwischen Personen können effektiv
begrenzt sein, wenn sie nicht bereit sind, mit dem anderen mit zu
machen, und zwar von Anfang an. Siehe hierzu Stegmüller, oder meine
Modifikation dazu, und gleichzeitig Schleichwerbung:
https://weltordnung.de/12%20Chaos%20in%20der%20Sprache.pdf. Wenn die
verschiedenen Systeme zu verschieden sind, sind die Voraussetzungen der
Verständigung nicht gegeben. Demnach ginge es darum, die
Verschiedenheiten erst zu sehen, um dann zu entscheiden, ob eine
Verständigung überhaupt versucht wird.
Nein, ich meinte: eine Erklärung ist nicht möglich.
Man kann einem
Farbenblinden nicht nur nicht erklären, was Farben sind. Man kann es
nicht einmal versuchen. Im Gegensatz etwa zur Erklärung eines
komplizierten Sachverhalts, die zwar scheitern kann, aber im Prinzip
möglich ist.
Warum, wieso, ob usw. wird hier zu erklären versucht, mehr weiß ich zur
Zeit leider auch nicht:
https://de.wikipedia.org/wiki/Qualia
Das ist hier kein Schluss, sondern es wird das gleiche
mit
verschiedenen Worten ausgedrückt.
Bei Platon geht das mit den Ideen des Guten und der Gerechtigkeit ja
viel weiter. Das kann zumindest teilweise beigebracht werden und wird
es ja auch.
Hier komme ich in einem kleinen Detail nicht klar, aber ok. Es gibt
sogar Nuancen bei den Wörtern. Und soll mit dem Wort "Begriff" etwas
mehr gedacht werden, als mit dem Wort "Wort", in der Wendung "mit
verschiedenen Worten" geht es in in Richtung Begriffe, und es ist dann
schwer zu verstehen, ob der andere Begriffe, Wörter, oder gar etwas
anderes denkt, etwa Bedeutungen. Die einen setzen Bedeutung gleich mit
Begriff, die anderen nicht, und das meine ich mit Chaos. Es ist auch
nicht so, als müssten Sprechende sich auf eine gemeinsame Sprache
einigen. Aber wenn zu viele Wörter gebraucht werden, und einmal sollen
sie für das eine stehen, ein andermal für das andere, dann kann jeder
das einmal für sich klären, dann eignen sich die Wörter eben höchstens
für ein Streitgespräch.
Ein Farbmuster z.B. Wäre es möglich, die Bedeutung des
Farbworts ohne
es zu erklären? Wenn nicht, ist die Frage nach der verbalen
Erklärbarkeit des Worts beantwortet.
ok
Kants Terminologie ist ja hier nicht das Thema. Ich
kam auf den
Ausdruck durch den Gegensatz zu einer einfarbigen Fläche (Farbmuster).
Mannigfaltigkeit versus Monotonie.
ok
Es war als Beispiel dafür gedacht, daß die Muster,
hinter die man bei
der Erklärung von Worten nicht zurückgehen kann, wenn sie etwas mit
dem Leben und nicht nur mit anderen Worten zu tun haben sollen, nicht
unbedingt monoton sein müssen, sondern auch strukturiert sein können.
mir wird das jetzt so kompliziert wie Kant zu lesen. Monoton, Erklärung,
Erklärung von Worten, mit dem Leben zu tun, strukturiert, da kommt viel
zusammen an Wörtern.
Vielen Dank für's Lesen, und bitte schau dir unbedingt die Qualia in
Wikipedia an.
Joseph