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Am 11.01.2021 um 05:03 schrieb waldemar_hammel
<waha3103x(a)googlemail.com>om>:
kurzer einschub:
Am 11.01.2021 um 03:34 schrieb Karl Janssen:
Geht man auf Teilchenebene, ist das Teilchen
selbst keine Information hat aber sehr wohl die Information über seinen Spin eingeprägt,
[...]
die platonischen ideen sind scheinbar unausrottbar ...
Platon hin oder her, Waldemar. Ob Du ihn, bzw. seine Philosophie kleinreden oder
gar ausrotten willst: das spielt ebenso wenig eine Rolle, wie die im Zusammenhang von
Materie-Energie-Geist-Bewusstsein-Information usf. verwendete Terminolgie, solange diese
nicht eineindeutig und konsensbildend die konkreten Fakten beschreiben.
Ingo T. hat schon recht mit seinem Unmut bzgl der hier immer wieder vorgebrachten
Wiederholungen: wir waren uns doch soweit einig, dass man eigentlich gar nicht von
„Materie“ an sich sprechen müsste, wenn man diese als (mikroskopisch gesehen) energetisch
prozessuales Geschehen oder halt vereinfacht als „geronnene“ Energie auffasst. Stößt Du
Dir den Fuß am Tischbein, wirst Du in erster Linie das Stück Holz da unten verfluchen und
nicht an schwingende Teilchen komplexer aromatischer Polymere denken. Es ist nun mal die
Alltagssprache mit seinem darauf aufbauenden Alltagsdenken, das unsere Lebenswelt
ausmacht. So ist eben das Tisch ein für uns zunächst ein (üblicherweise) sehr brauchbares
Stück Materie und nichts Immaterielles, ganz im Gegenteil zu der sehr wohl immateriellen
IDEE, eine Platte auf Beine zu legen, um damit einen Tisch zu haben.
Und zu den Teilchen:
„es gibt nicht teilchen UND eigenschaften daran "klebend" (die dann austauschbar
wären), oder ihm eingeprägt wie einer münze ihren wert,
sondern, und das ist was völlig anderes,
das teilchen IST seine eigenschaften, seine eigenschaftensumme, und war nur und
ausschließlich“
Mitnichten kleben Eigenschaften an Teilchen, davon war doch gar nicht die Rede! Ein
Teilchen hat selbstredend Eigenschaften, deren qualifizierende Beschreibung zunächst eine
abstrakte Information darstellt, die erst dann zu konkret verwertbaren Information wird,
wenn sein Informationswert für eine Interaktion/Messung/Beobachtung (WW) relevant wird.
Dann, so sollte mein Beispiel eines Quantentechners zu verstehen sein, wird die
Information (quasi das Wissen) über die Spinrichtung eines Teilchens relevant, da man ihr
einen logischen Bezug geben kann.
Vielleicht noch kurz zu Geist und/oder Bewusstsein als hier ebenso endlos missverstandene
Thematik. Selbstredend ist Geist bzw. Bewusstsein immateriell, bedient sich jedoch zu
seiner Verkörperung der sog. Materie (Durch Geist/Idee in Form gebrachte Gestalt, die
natürlich nie und nimmer statisch ist, auch wenn sie uns als „Statuen“ noch so sehr in
ewigen Stein gehauen vorkommen). Insoweit rückt die vielgescholtene dualistische
Sichtweise auf Geist und Körper in einen anderen Fokus, wenn man vornehmlich die
Interaktion, also das prozessuale Zusammenwirken zwischen Energie/Materie und Information
betrachtet.
Bewusstsein ist demnach auch ein rein geistiges Geschehen (Folgen von neuronalen
Prozessen, die nach Ableben bzw. temporär nicht mehr stattfinden). Die Frage, ob das
individuelle Bewusstsein von Lebewesen mit einem universellen/kollektiven Bewusstsein
(Proto-Consciousness gem. Penrose) interagiert, muss jeder für sich zu beantworten
suchen.
Soweit für den Augenblick.
Bester Gruß! - Karl
ich habe also "ein teilchen an sich", und
dem sind auf geheimnisvolle art seine eigenschaften eingeprägt, oder übergestülpt, oder
"es ist mit eigenschaften bekleidet",
demnach unterscheidet sich zb ein elektron von einem proton garnicht, beides sind
(diffuse) teilchen, nur die eigenschaften beider variieren =
sie sind mit jeweils anderen eigenschaften bekleidet
meine ansicht hingegen:
(es gibt keinen apfel + eigenschaften darauf/daran klebend, sondern ein apfel IST seine
eigenschaften und nur diese)
es gibt nicht teilchen UND eigenschaften daran "klebend" (die dann austauschbar
wären), oder ihm eingeprägt wie einer münze ihren wert,
sondern, und das ist was völlig anderes,
das teilchen IST seine eigenschaften, seine eigenschaftensumme, und war nur und
ausschließlich
T = summe{seine eigenschaften},
das wort "teilchen x" ist lediglich die (sprachökonomische) zusammenfassung der
eigenschaftensumme,
damit man zb die eigenschaften nicht jedesmal einzeln aufzählen muss, um "teilchen
x" zu benennen
und, ganz einfach dann, wechselwirkungen kleiden nicht ein diffus bleibendes teilchen mit
neuen/anderen eigenschaften,
sondern sie wirken auf die eigenschaftensummen = das sind semantiken, und alternieren
diese oder teile davon,
so werden auch zusammenhänge klarer, zb elektronen + elektronenlöcher, oder elektronen +
positronen und das ofte fippflopp zwischen beiden,
und sog "nichtlokalitäten", usw usw
wenn ich zb die eigenschaftensumme A (sagen wir ein elektron) von a nach b verlagere, und
sonst nichts mache,
dann habe ich in der eigenschaftensumme (nur) die raumzeit-eigenschaft alterniert
(und zwar bei 1 meter translation um: ca 10 hoch 35 mal 10 hoch 44 =
also einfacher roher semantischer abstand zwischen eigenschaftensumme in a und
eigenschaftensumme in b dann (plancksch) 10 hoch 79 einheiten,
und die diskrepanz zwischen diesem rohem abstand und gewissen feinheiten darin bewirkt,
dass eigenschaftensummen derselben art in einem ensemble gefasst i.A. nicht
unterscheidbar sind/sein dürfen,
wenn man so ausdrücken will "zu einer supereigenschaftensumme überlagert
sind")
das ist alles sehr einfach zu verstehen, wenn man nur den in den köpfen scheinbar
unausrottbaren platon dabei wegläßt ...
gruß,
wh.
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