Am 05.02.2021 um 21:42 schrieb "Dr. Dr. Thomas Fröhlich":
Lieber Waldemar,
ja, natürlich ist es beschreibend gemeint, aber nicht nur metaphorisch,
sondern mir spukt da etwas im Kopf herum (kein Wunder, nach Genuss von
DCP in der gnadenlos schlecht schmeckenden DCP-SM-Version), von dem ich
glaube, dass es verdient, beschrieben und bedacht zu werden. Ich tue mir
schwer, es zu formulieren, was natürlich an meiner gedanklichen
Beschränktheit liegen kann, oder am Trunk, oder an Größewahn, und auf
jeden Fall an beschränktem Wissen, aber hier im Kreis darf man sich ja
frei äußern :-)
lieber thomas,
ich kann zu IHREN für mich überaus verwickelten ideen leider fast nichts
beitragen.
ich sehe darin allerdings bzgl. mensch ansätze zu meinem "das
immunsystem macht mich zu mir-selbst = zu einem ich", und "dieses ich
ist ein selbst-referentes und autopoietisch seine umwelt erfassende
instanz, was bedeutet, dass ich aus diesen zwei gründen (selbstreferent
+ autopoiesen) keinerlei zugriff auf die "wirkliche realität" habe,
sondern sie zwangsweise nur als ein art "illusionäre verkennung" erlebe
(zb schön geordnet = ästhetiken, gesetzmäßigkeiten in der außenwelt, usw)
bzgl semantiken:
uns fehlt bis heute einfach eine dezidierte "semantische
nachrichten-theorie" als pendant und ergänzung (und erweiterung) der
shannon'schen informations-theorie (die ausdrücklich nur syntaktisch
ist), und solange werden alle semantischen erwägungen m.m. nach ein
herumstochern im nebel bleiben = hypersemiosen in hypersemiosen
deshalb bin ich, um vielleicht etwas zum entstehen einer solchen
sematischen nachrichten-theorie beizutragen, von den basics ausgegangen:
- SIN = es gibt in der umwelt physikalische signale, werden diese
signale von einem detektor rezipiert ( zb licht => auge ), werden die
signale nur in diesem und für diesen detektor zu information, diesem
detektor nachgeschaltete einrichtungen (zb hirn) erzeugen aus der
detektor-information dann nachrichten (oder, zu 99% der fall, verwerfen
die detektorinformation, sonst reize-überflutung)
- ich gehe von den planckgrößen aus, und davon, dass wir in einer
wechselwirkungs-welt leben
- alles welt-inventar ist aus diesen planckgrößen aufgebaut, und besteht
nur aus summen von semantiken (eigenschaftensummen), das stimmt auch mit
der alltagswahrnehmung überein - m.m. nach gilt deshalb das primat der
semantik über die syntax, da sich auch syntaxen in semantiken-summen
auflösen lassen - umso schlimmer, das bis heute eine semantische
nachrichtentheorie fehlt
- wechselwirkungen wirken nur auf semantiken und summen von semantiken,
und sind planckgrößen-basiert, ordnungsstrukturen der welt SIND nicht
per se, sondern entstehen oder werden aufrecht erhalten durch "pfadungen
von ww's", sind also nur "scheinbar" ww-unabhängig und festgefügt, zb
ist translation (einfache bewegung von A nach B) eine gepfadete ww = der
eigenschaften-summen kern eines dings bleibt dabei gleich, von ww's
unangetastet, nur die eigenzeiten und eigenräume des dings werden durch
ww-en darauf modifiziert, und da die eigenschaftensumme das ding ist,
ist ein ding in B keineswegs dasselbe ding wie vorher in A
usw usw ...
aber solange keine ausgearbeitete semantische nachrichtentheorie
vorliegt, ist auch mit meinem obigen letztlich kein blumentopf zu
gewinnen ...
ich grüße Dich und die Runde,
wh.
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