Hallo Philwebber:) Hallo Waldemar,
wie kann man nur..
ich habe mir diesen Einstein- meets Freud -Vortrag besorgt (! whow!
Glückwunsch, Herr Hipp (!),
diese 29 Seiten haben es wirklich in sich! ich habe es als
"Parforce--Ritt" durch die klassische Philosophie gelesen,
und mir zwei der -für mich- bemerkenswertesten Zitate herausgepickt:
Zitat:
Es ist bemerkenswert, daß etwa zweitausend Jahre vor Lenin der Apostel
Paulus mit einem ähnlichen
Problem konfrontiert war. Das noch junge Christentum versprach
einerseits eine neue Freiheit, die
in Paulus’ Briefen immer wieder thematisiert wird, andererseits hatte es
sich von den
zahlreichen – insbesondere den orgiastischen – Kulten des Späthellenismus
abzugrenzen.
Paulus war gesetzestreuer Jude, ein Pharisäer, und eine ablehnende
Einstellung wie bei Lenin wäre für ihn naheliegend gewesen. Er fand
jedoch die erstaunlich liberale Formel (1 Kor 6,12; 10,23):
”Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten. Alles ist mir
erlaubt,
aber es soll mich nichts gefangennehmen.“
Vielleicht liegt hier eine Wurzel für die vergleichsweise Langlebigkeit
des Christentums.Quelle:
https://www.math.uni-hamburg.de/home/eckhardt/Einstein_Freud_2006.pdf
Zitat Ende
Zitat (Seite 26)
E.Kant
Man kann also einräumen, dass, wenn es für uns möglich wäre, in eines
Menschen Denkungsart, so wie sie sich durch innere sowohl als äußere
Handlungen zeigt, so tiefe Einsicht zu haben, daß jede, auch die mindeste
Triebfeder dazu uns bekannt wurde, imgleichen alle auf diese wirkende
äußere Veranlassungen, man eines Menschen Verhalten auf die Zukunft
mit Gewißheit, so wie eine Mond- oder Sonnenfinsternis, ausrechnen
könnte, und dennoch dabei behaupten, daß der Mensch frei sei.
Zitat Ende
und plane im Grunde, die sehr vielen Einzelnachweise dazwischen in ein
Gespräch
zwischen mir und dem Rest der mir erkennbaren Welt zu verwandeln.
ich bin wirklich "hell auf" hingerissen , der Text ist wie vor langer
zeit, als ich lesen lernte
ein sehr dichtes Kompendium von spannenden Filmen, Kopfkino vom feinsten.
darunter taucht auch ein gewisser Herr Karl May auf (dessen 40 (?)Bände
erfundener
Wildwestgeschichten ich am Stück in gebundenen Büchern vernascht hatte,
im Alter von
ca.13-15 Jahren /ein Freund von mir, ein Zahnarztsohn hatte mir Zugang
zur Bücherwand
seiner Eltern ermöglicht.)
ich bin heute eine andere Art "Leser" die Zeiten vom Kopfkino sind
Geschichte, die Augen
längst nicht mehr so fit und zu schnell ermüdet.
was mich an dem vorliegenden Vortrag faszinierte war die
Gegenüberstellung der Einzelmeinungen
und (überlieferten) Kerngedanken der auftretenden Personen. Stoff genug
viele Monate
mit bewertenden Gedanken darüber nachzudenken.
Staub:
ich bevorzuge "Sternstaub", also eine "höher gelagerte" Idee woher wir
kommen, was das alles soll und
warum überhaupt. Angenommen, wir sind wirklich die Produkte einer Idee
die in der kleinsten Form als
Sternenstaub durch die Universen reisen, mit Pausen je nach dem auf
welchem Planeten, der uns
Gelegenheit zur Kurzweil gibt, also angenommen, wir wären etwas mehr als
der beschriebene Klumpen Lehm
und die Mädels aus einer Rippe geformt.
Ja ich kann dieser Geschichte Geschmack abgewinnen, ich muss nicht
irgendwelchen überlieferten
Göttersagen anhängen um ein "gläubiger" zu sein, wenn alles um mich her
lediglich aus diesem
"Gottesbegriff," besteht, bestand und bestehen wird?
meine Studien in Quantenphysik haben mir erlaubt Atome nochmals in
wesentlich kleinere als kleinste
Bauteile allen Seins zu begreifen,. die aller kleinsten auf und ab
schwingenden Existenzen sind
ladungsabhängig voneinander unterschiedlich, ansonsten aber zuverlässig
"wirklich" die Dinge die
die Welt im Innersten zusammenhalten.
eine meiner vielen Fragen ist:
ist das Vakuum zwischen den Sternen und Galaxien in der Tat "leer" oder
ist auch diese samtene Finsternis
aufgebaut aus locker zusammenhängenden Schwingungsverhältnissen? Gibt es
überhaupt "leeren Raum "
also gibt es das "Nichts"?
ich befürchte, ein Nichts ist nicht existent, kann nicht "Nichts" sein
oder weiß ich nur zu wenig?
Sternstaub und der Energieerhalt in der Unendlichkeit, solcherlei
Gedanken lassen mich zur Zeit
relativ unlogisch geformte Realitäten gerne vergessen.
ein klein wenig "Bildmaterial":
in einem der vielen Vorträge von Herrn Dr. Ganteför wird in einer
Zeitrafferstudie nachvollzogen
wie sich das Universum nach dem (theoretischen) Urknall entwickelte, wie
sich
die Galaxienhaufen vernetzten, konstanten in der Ausbreitung
entwickelten, wie sich alles
bestehende "vernetzte" und bis heute in einer grandiosen Geschwindigkeit
auseinander bewegt.
in diesem Bild sah ich die Entsprechung zu den bekannten Aufnahmen
neuronaler Gehirn-Strom Netze
was also liegt näher, das gesamte Universum als "lebendes Gehirn" zu
betrachten?
einen realen , nachprüfbaren Beweis dieser Idee vorzulegen, dazu fehlen
mir allerdings alle
akademischen Voraussetzungen und ich muss hier leider mit dichterischer
Freiheit argumentieren.
in der Hoffnung, nicht zu viel dummes Zeug in diese heiligen Hallen
gerufen zu haben
mit freundlichem gruss aus Schorndorf
ingo mack
Am 16.02.2021 um 15:01 schrieb waldemar_hammel via Philweb:
[Philweb]
und staubfan?
oh ja, ich bin ein ganz großer staubfan, und der staub hat seine
korngröße in plancklängen und planckzeiten (ich hab sogar ein
kinderspiel dazu erfunden), und das gesamte universum besteht nur aus
diesem (superhyperfeinst)staub, der auch sogar in weitem umfang fast wie
gewöhnlicher staub funktioniert (ich nehme die planckwelt nämlich nicht
"metaphorisch", sondern "wörtlich", und begreife nicht, wie man das
nicht tun könnte)